Medizinische Fachbegriffe
Rheumafaktoren
Antikörper, die ein besonderes biologisches Verhalten haben.
Rheumatisches Fieber
Nach einer bakteriellen Infektion kommt es zu einer überschießenden Abwehrreaktion des Körpers, die dazu führen kann, dass die Nieren, die Gelenke und das Herz angegriffen werden. In der Folge kann es zur Zerstörung der Herzklappen führen.
Rheumatoide Arthritis
Tritt zumeist nur an einem, später an immer mehr Gelenken auf. Die Entzündung heilt nicht aus. Die Entzündung zerstört nicht nur Gelenke, sondern verursacht auch Wucherungen, die zu Gelenkschwellungen und schließlich zur Gelenkversteifung führt.
Rheumatologe
Ein auf rheumatische Erkrankungen spezialisierter Arzt.
Rhinitis
Entzündung der Nasenschleimhaut. Im allgemeinen der Virus Schnupfen
Rhinitus sicca
Schnupfen. Nasenschleimhautentzündung, die mit starker Trockenheit und borkigen Hautveränderungen am Naseneingang sowie an der Innenseite der Nasenflügel einhergeht.
Rhinoblennorrhoe
Kombination aus Schnupfen und Eiterabsonderungen aus der Nase.
Rhinologie
Nasenheilkunde
Rhinomykose
Nasenerkrankung durch Pilze
Rhythmusstörungen
Unregelmäßigkeiten in der zeitlichen Abfolge des Herzschlags
Risikofaktoren
Gesamtheit der anlage- oder umweltbedingten Umstände, die gesichert ein erhöhtes Risiko bei der Entstehung bestimmter Krankheiten darstellt. Z.B. Rauchen und Lungenkrebs, Übergewicht und Diabetes.
Roedern, Roederbehandlung
Behandlung der Gaumenmandeln mit einer Saugglocke zur Anregung des Lymphstroms und zur reflektorischen Beeinflußung anderer Organe.
Rooming-In
Baby im Raum der Mutter während des Wochenbettes
Roseola ingantum
Dreitagefieber-Exanthem, bei Kindern zwischen 6 Monaten und drei Jahren
Röteln
Rötelviren rufen während der Schwangerschaft Mißbildungen beim Fötus hervor.
Ruheangina
Besondere Form der Angina pectoris bei körperlicher Ruhe und ohne vorangegangene Aufregung. Sie veiläuft in mehreren Anfällen, deren Intensität allmählich zunehmen kann. Diese instabile Form der Angina pectoris muss schnellstens behandelt werden, da oft e
Sakralwirbel
Kreuzbeinwirbel, die zum Kreuzbein verwachsen sind (Vertebrae sacrales, numeriert S1 – S5)
Saluretika
Diuretika, die durch Einwirkung auf die Niere harntreibend wirken und die Ausscheidung von bestimmten Salzen fördern. Sie werden manchmal bei erhöhtem Blutdruck eingesetzt.
Schlaf-Apnoe
Immer wiederkehrende Atempausen während des Schlafes, wenn der Atem öfter als zehnmal pro Stunde für mehr als zehn Sekunden aussetzt und die Sauerstoffkonzentration im Blut dabei um mehr als vier Prozent absinkt. Die Folge: Störungen an Herz und Lunge. Mi
Schlaganfall
Fachbegriff: Apoplexie. Die Blutversorgung des Gehirns wird durch eine Verengung der Gehirnarterien oder durch Blutungen aus einem gerissenen Gefäß unterbrochen. Die Schädigung der betroffenen Gehirnareale äußert sich durch Lähmung bestimmter Körperregion
Schleudertrauma
Durch heftige, ruckartige Kopfbewegungen (z.B. Autounfall) werden die Halswirbel leicht gegeneinander verschoben. Zwischen den Wirbeln aus dem Rückenmark herausziehende Nerven werden gereizt. Die die Wirbelsäule stabilisierende, tiefe Halsmuskulatur verkr
Schrittmachertherapie
Behandlung von bestimmten, besonders bradykarden Herzrhythmusstörungen mit einem in die vordere Brustwand eingepflanzten kleinen Gerät, das den Herzmuskel durch eine Sonde elektrisch reizt.
Screening
Untersuchung im Vorfeld zur Durchführung von Studien oder breitangelegte Bevölkerungsuntersuchung zur Fahndung nach Krankheiten oder Risikofaktoren.
seborrhiosches Ekzem
Hauterkrankung an talgdrüsenreichen Stellen (Gesicht, Brust- und Rückenfurche, Bereich der Geschlechtsorgane). Gelblich-rote, mit fettigen Schuppen, bedeckte Haut.
sedierend
beruhigend, dämpfend
Seitenstrang-Angina
Form der akuten Pharyngitis (Entzündung der Rachenschleimhaut), bei der die Seitenstränge als gerötete und nicht selten mit Stippchen versehene Wülste hervortreten.
sekundäre Zerstörung
Die Folge einer Beschwerde oder Behandlung entstehenden Zerstörung.
Sekundenherztod
Plötzlicher Herzstillstand infolge von Herzinfarkt oder Arrhythmien
Sensibilisierungsstörung
völlige oder teilweise Empfindungsstörung. Überempfindlichkeit generell oder lokal.
Serum
Der von Blutkörperchen und Fibrin (faseriger Eiweißstoff) befreite, wäßrige Bestandteil des Blutes.
Shunt
Verbindung zwischen zwei Hohlorganen, z.B. Blutgefäßen
Sick-Sinus-Syndrom
Kurzbezeichnung: SSS. Unter diesem Sammelbegriff werden eine Reihe von Herzrhythmusstörungen eingeordnet, deren Ursache eine Erkrankung des Sinusknotens (Impulsgeber des Herzens) ist. Auffälligstes Anzeichen ist eine verlangsamte Herzschlagfolge mit Schwi
Sigmoiditis
Colitis im Colon sigmoideum. Dickdarmentzündung. Akute oder chronische Schleimhautentzündung des Dickdarms, oft in ganzer Ausdehnung auch unter Beteiligung tieferer Wandschichten.
Silikon
Eine gelartige Masse, die aufgrund der guten Formbarkeit oft in der Wiederherstellungschirurgie (z.B. bei einer Brustrekonstruktion) verwendet wird.
Simultan
Gleichzeitig
Sinus
Lat. Krümmung, Ausbuchtung. Für geschlossene Kanäle, Erweiterung von Venen und Lympfgefäßen und Lymphgefäßen und für lufthaltige Räume in Knochen
Sinusbradykardie
Die Zahl der Herzschläge verringert sich auf weniger als 60 in der Minute. Kommt ohne Krankheitswert bei Sportlern und leicht erregbaren Menschen (Vagotonikern) vor. Sie kann auch in Begleitung verschiedener Krankheiten, wie Schilddrüsenunterfunktion, Unt
Sinusitis
Entzündung der Nasennebenhöhle oder Entzündung eines Hirnblutleiters
Sinusknoten
Im oberen Teil des Herzens liegt der natürliche Schrittmacher. In ihm entstehen die Impulse, die den Herzschlag auslösen und steuern.
Sklerodermie
Autoimmunkrankheit des Gefäß- und Bindegewebesystems. Die Haut kann sich panzerartig verhärten.
Sklerose
Krankhafte Verhärtung eines Organes wie z.B. Arteriosklerose, Koronarsklerose, Hirnsklerose, Fibrose
Skoliose
Fixierte seitliche Verkrümmung und Drehung der Wirbelsäule durch Wirbelkörper-Fehlbildungen oder –Fehlwachstum sowie länger andauernde Fehlhaltung. Bei rascher Zunahme der Seitwärtskrümmung im Wachstumsalter sollte eine Korsettbehandlung erwogen werden, i
Skotom
Gesichtsfeldausfall. Anhaltende Verdunkelung an einer umschriebenen Stelle des Gesichtsfeldes.
Sonographie
Ultraschall-Untersuchung, diagnostische Methode, die das Echo von unhörbaren, hochfrequenten Schallwellen sichtbar macht. Ultraschallwellen werden durch die Haut in den Körper eingestrahlt, so dass diese an Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen werden.
Soor
grauweißer Belag der Mundschleimhaut, vor allem bei Säuglingen. Dies aufgrund einer Ansteckung mit bestimmten Krankheitserregern.
Spamus
Verkrampfung der glatten Muskulatur
Spasmolytika
Arzneimittel, die auf die glatte Muskulatur krampflösend wirken (Bronchien, Gefäße, Magen-Darm-Trakt).
Spastik
Krampfartiger Spannungszustand der Muskulatur. Muskelspannung, Muskelversteifung. Tritt häufig nach einem Schlaganfall auf der gelähmten Seite auf.
spastische Bronchitis
Eine Entzündung der Schleimhaut in den Luftröhrenästen (durch Erkältung, Infektion, Gase, Zigarettenrauch ....). Erscheinung die mit Husten, Auswurf und Atemnot einhergeht. Kann auch Anzeichen einer anderen zugrundeliegenden Krankheit sein wie Nasennebenh
Speichel
Setzt sich zusammen aus Wasser (99,5 Prozent), Schleimstoffe sog. Muzime (erleichtert Kau- und Sprechbewegungen), Ptyalin (spaltet Kohlenhydrate), Bicarbonat (puffert den Säuregrad), Lysozym (zersetzt Bakterien), Fluoride (schützt und regeniert den Zahnsc
Spekulum
röhrenartiges Instrument aus Metall oder Plastik öffnet und entfaltet dem Arzt die Scheide. Bei einer verkrampften Haltung kann die Spekulumuntersuchung schmerzhaft sein.
Spina bifida
Fehlbildung im Bereich des Rückens, bei der während der Entwicklung das „Einrollen“ des Rückenmarks und / oder der Bogenschluß der Wirbelkörper um das Rückenmark unterbleibt. Im Extremfall liegt das Nervengewebe offen auf der Haut. Operation innerhalb von
Spina bifida occulta
Fehlender Bogenschluß des Wirbels, meist keine neurologischen Symptome, da das Rückenmark selbst nicht / kaum betroffen ist.
Spinaliom
Bösartiger Hautkrebs, der zerstörend wächst und über die Lymphbahnen Tochtergeschwülste setzt.
Spinalkanal
Canalis vertebralis, schützender Rückenmarkskanal, der von den Wirbeln (Vertebrae) gebildet wird.
Spondylitis
Entzündung von Wirbelkörpern oder der gesamten Wirbelsäule, die meist bandscheibennah beginnt, Wirbelkörper (Corpus vertebrae) und Bandscheibe können zerstört werden.
Spondylodese
Operativ hergestellte Versteifung der Wirbelsäule zur Stabilisierung, z.B. bei starken Schmerzen oder Instabilität nach Entzündung, unfallbedingter Schädigung oder Tumoren.
Spondylolyse
Meist doppelseitig auftretende Unterbrechung von Wirbelzwischengelenken. Beginn während des Kindesalters und durch häufiges Rückwärtsbeugen des Rumpfes (Turnen, Speerwerfen, Delphinschwimmen) begünstigt. Im Frühstadium Heilung durch Ruhigstellung (Gipskor
Sputum
Auswurf; Gesamtheit der Sekrete der Lufwege.
ST-Streckensenkung
Anzeichen im EKG für eine Minderdurchblutung (Sauerstoffmangel) des Herzmuskels.