Medizinische Fachbegriffe
Stabile Angina pectoris
Form der Angina poctoris, die nur durch körperliche Anstrengung, Kälte oder seelische Belastung ausgelöst wird.
Stadieneinteilung
Bei bösartigen Tumoren wird die Ausbreitung innerhalb des Entstehungsorganes in die Nachbarorgane und in andere Organe festgelegt, wobei die Größe des ursprünglichen Tumores (Primärtumor), die Zahl der befallenen Lymphknoten und Metastasen formelhaft erfa
Stammvarikosis
sog. Rosenvene, die auf der Innenseite des Ober- und Unterschenkels verläuft. Als Spätfolge kann ein offenes Bein entstehen. Begleiterscheinung bei Krampfadern.
Steal effect
Eine der bekannten Nebenwirkungen von Calcium-Antagonisten der Dihydropyridin-Gruppe. Die gesunden Bereiche des Herzens werden verstärkt mit Blut versorgt, wodurch die Blutzufuhr in den bereits minderversorgten, kranken Bereichen noch weiter reduziert wir
Stenose
»Verengung; Einengung von Hohlorganen und Gefäßen durch arteriosklerotische Ablagerungen«
Stenose
Verengung von Blutgefäßen, die durch Spasmen und durch arteriosklerotische Ablagerungen (Plaques) verursacht wird.
Stimulantien
anregende Wirkstoffe
Stoff- und Indikationsgruppe
Angabe der Wirkstoff- und Indikationsgruppe auf dem Beipackzettel. Das soll den Patienten besser erkennen lassen, wogegen das Medikament hilft.
Stomatitis
Entzündung der Mundschleimhäute mit Schellung, Rötung, Belägen, Mundgeruch und gelegentlichen Blutungen.
Strabismus
(gr. Strabizein - schielen) Beim Blick in die Ferne weichen die normalerweise parallel gestellten Augenachsen von der Parallele ab.
Strahlentherapie
Anwendung ionisierender Strahlen zu Heilbehandlungen. Es werden grundsätzlich sehr viel höhere Strahlendosen notwendig, als bei der Anfertigung eines Röntgenbildes zu diagnostischen Zwecken.
Streptokinase
Mittel zur Auflösung von Blutgerinnseln
Streß
Die Anpassungsleistung und Belastung des Organismus auf die unterschiedlichsten Reize wie z.B. auf einen Bewegungsreiz, Kältereiz. Auch wird unter Streß die Reaktion auf psychische Belastungen verstanden wie z.B. Zeitdruck, Autoverkehr, Konflikte etc.
stumme Ischämie
Der Herzmuskel wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, aber es treten keine Angina-pectoris-Beschwerden auf.
stumpfe Traumen
durch äußere Gewalteinwirkung entandene stumpfe Verletzungen. Z.B. Zerrung, Bluterguß, Quetschungen
Stützkorsett für die Arterie
Chirurgischer Eingriff Mit Katheter erweiterte Blutgefäße verengen sich bei manchen Patienten nach einiger Zeit wieder. Um den vorzubeugen, wurden Gefäßprothesen (Stents) entwickelt, die die Gefäßinnenwand abstützen.
Subarachnoidalraum
schmaler Raum in der Schädelhöhle zwischen der Hirnoberfläche und der weichen Hirnhaut. Enthält Liquor und zahlreiche Blutgefäße.
Subcutan
Die Injektion erfolgt unter die Haut. Die Methode kann vom Patient selbst durchgeführt werden. Die Gefahr, versehentlich in eine Vene zu injizieren, ist heute nicht mehr gegeben, da die moderne Nadel zu kurz sind, um eine Vene zu erreichen.
Subcutis
Unterhaut mit Fettgewebe, darüberliegen Leder- und Oberhaut
Sublinguale Applikation
Das Arzneimittel wird unter die Zunge gelegt so dass ein schneller Wirkungseintritt ermöglicht wird. Die Anwendungsform wird daher häufig bei Angina-pectoris-Anfällen eingesetzt.
Substanz
Bezeichnung für wirksame Bestandteile in einem Medikament
Substitution
Eine dem Körper fehlende Substanz wird von außen zugeführt
Substitutionstherapie
Behandlung durch künstliche Zufuhr dem Körper normalerweise durch Organleistung zur Verfügung stehender Substanzen bei Funktionsschwäche. Z.B. mit Hormonen
Subvalvulär
Unterhalb einer Klappe (z.B. Herzklappe) gelegen
Sulfonylharnstoffe
Blutzuckersenkende Tabletten, die die Bacuspeicheldrüse zur Insulinproduktion und - abgabe anregen.
Supposition
Zäpfchen
Supraventrikuläre Tachykardie
Steigt die Anzahl der Herzschläge pro Minute im Ruhezustand über 100, liegt eine Tachykardie vor. Bei der supraventrikulären Form entsteht die Erregung für die zu schnelle Herztätigkeit oberhalb der Herzkammern (Ventrikel), d.h. im Vorhof.
Sympathektomie
Chirurgischer Eingriff Der Sympathikusnerv reguliert die Eng- oder Weitstellung der Gefäße. Durchtrennt man das symphatische Nervengeflecht, werden die Blutgefäße weitgestellt. Der Sympathikusnerv kann auch durch eine Punktion blockiert werden.
Sympathikus
Bestandteil des vegetativen Nervensystems. Als Gegenspieler des Vagus ist dieser Nerv für Gefühl und Motorik der Eingeweide verantwortlich und untersteht nicht direkt der Kontrolle des Willens und Bewußtseins. Eine Erregung des Sympathikus bewirkt z.B. di
Symptome
Krankheitszeichen wie Beschwerden , Schmerzen
Syndet
eine medizinische Seife die aus einfachen Stoffen hergestellt wird, entgegen der aus Fetten gewonnenen Seifen.
Syndrom
Krankheitsbild mit mehreren charakteristischen Symptomen
Synkope
Ohnmacht, Kollaps. Kurzdauernde Minderdurchblutung des Gehirns , die sich durch Bewußtseinsverlust und Erschlaffen der Muskulatur äußert. Die Ursachen sind vielfältig, so daß meist umfangreiche Untersuchungen erforderlich sind. Ursachen können z.B. Herzrh
systemische Wirkung
Eine Wirkung, die sich auf ein Organsystem oder mehrere Organe in der gleichen Weise auswirkt.
Systolischer Blutdruck
Oberer Wert bei der Blutdruckmessung. Er bezeichnet den Bluldruck während der Pump- und Anspannungsphase des Herzens (Systole). Der Wert sollte nach neuen Erkenntnissen nicht über 138,5 mmHg liegen. Bei Risiken wie Diabetes mellitus sollte der Wert noch w
Szintigragie
Messung der Verteilung radioaktiver Stoffe in Körperorganen zur Darstellung von Erkrankungen. In einem speziellen Gerät werden von den untersuchten Organen durch aufleuchtende Punkte Bilder erstellt, die als Schwwarzweißbilder z.B. auf Röntgenfilmen ausge
T-Helferzellen
Sie geben anderen Abwehrzellen den Befehlt zum Kampf gegen Erreger
T-Killerzellen
Zerstören virusinfizierte- und Krebszellen
T-Suppressorzellen
Sind eine Bremse im Immunsystem, wenn es zu stark reagiert oder wenn alle feindlichen Zellen vernichtet sind
T-Zellen
Sie spezialisieren sich nach der Schulung in der Thymusdrüse auf jeweils eine Art von Erreger. Sie speichern den »Steckbrief« des Feindes in ihrem Gedächtnis, erkennen ihn auf Anhieb wieder, so dass sie sofort reagieren können und vererben ihn weiter an i
Tachyarrtythmie
Schnelle Form einer unregelmäßigen Herztätigkeit
Tachykardie
Erhöhte, aber regelmäßige Schlagfolge des Herzens mit mehr als 100 Schlägen pro Minute. Dieses Herzjagen ist als schneller Puls tastbar.
Tendopathie
Schmerzzustände an den Sehnenursprüngen und -ansätzen. Beispiel: Tennisellenbogen
Tenosynovitis
Entzündung der Hülle um die Hand und das Handgelenk.
Testosteron
Männliches Geschlechtshormon, das in den Hoden produziert wird.
Tetrazepam
Ein Wirkstoff im Medikament, verschreibt nur der Arzt. Das Mittel entspannt gleichzeitig nicht nur verkrampfte Muskeln, sondern auch die Seele. Die Krankenkasse zahlt das Medikament
Theophyllin
Medikament, das vor allem bei akutem Asthmaanfall eingesetzt wird.
Therapeutische Breite
Spannbreite zwischen therapeutisch wirksamer und giftiger Wirkung eines Arzneimittels.
Therapeutische Systeme
Technische Systeme, die den Arzneistoff nach vorgegebenen Programmen gleichmäßig und langsam freigeben. Hierzu gehören z.B. Wirkstoffpflaster (Transdermale Therapeutische Systeme), aus denen die Arzneisubstanzen gleichmäßig abgegeben werden und durch die
Therapie
Behandlung
Thermotherapie
Behandlung mit Wärme- und Kältereizen
Thiazide
Sie zählen zur Gruppe der Diuretika (harntreibende Medikamente) und werden unter anderem zur Therapie des Bluthochdrucks eingesetzt. Sie können zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels führen.
Thorakalwirbel
Brustwirbel (Vertebrae thoracicae, numeriert Th1 – Th12), tragen Gelenkflächen für die Rippen.
Thorakonzentese
Bruststich - Punktion der Brusthöhle
Thorakotomie, interkostale
Haut und Muskeln werden genau in der Mitte zwischen zwei Rippen durchschnitten und die Rippen auseinandergezogen.
Thorax
Brustkorb
Thrombolyse
Medikamentöse Auflösung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß.
Thrombophlebitis
Bezeichnung für jede Venenentzündung, die mit einem Gefäßverschluß in diesem Bereich einhergeht. Dabei ist es gleichgültig, ob der Blutpropf als Folge der Venenentzündung entstand oder ob es auf andere Weise zum Gefäßverschluß kam. Die Krankheitszeichen s
Thrombose
Bildung von Blutgerinnseln und festen Pfropfen in den Gefäßen. Diese Thromben können sich an der Gefäßwand anlagern und den Durchmesser des Gefäßes verengen oder ein bereits verengtes Gefäß verstopfen.
Thrombozyten
Blutplättchen. Bei der Verletzung eines Gefäßes klumpen sie sich zusammen (Thrombozytenaggregation), um das Gefäß abzudichten.