Medizinische Fachbegriffe
Gehirnventrikel
4 miteinander verbundene Hohlräume im Gehirn. Ein Gefäßgeflecht in den Ventrikeln produziert den Liquor, der das gesamte Zentralnervensystem umspült.
Geigenharz
Auch Kolophonium gennant, ist ein starkes Allergen, enthalten z.B. in manchen Lacken - auch in Naturfarben.
Gelbfieber
Virenübetragung durch Stechmücken. Schwere Leberentzündung bis hin zum Tode
Generalisierte Angst
Über mehrere Monate andauernde Angstzustände
Genericum
Das Nachfolge-Medikament eines Originalpräparates. Die Wirkung und Qualität sind gleich - der Wirkstoff ist identisch. Das Genericum ist zumeist günstiger als das Original.
Generika
Nachahmer-Medikamente. Nach Ablauf des Patentschutzes eines Markenerzeugnisses können andere Hersteller die Substanz unter neuem Namen auf den Markt bringen.
Genese
Entstehung, Ursprung, Entwicklung (wie z.B. bei einer Erkrankung)
Geriater
Ein auf die Krankheiten des alten Menschen spezialisierter Arzt.
Geriatrika
Arzneimittel, zumeist Vitamine und Hormone, für die körperliche und geistige Leistungssteigerung älterer Menschen
Gerinnungsstatus
Bei Patienten mit Störung der Blutgerinnung muß regelmäßig kontrolliert werden, ob die Gerinnung stimmt (Quicktest) und die verabreichten Medikamente (z.B. Antikoagulantien) richtig dosiert sind.
Gesamtcholesterin
Summe der meßbaren Cholesterinanteile im Blut, die sich aus LDL-, HDL- und VLDL-Cholesterin zusammensetzt.
Gesichtsfeld
Der mit dem unbewegten Auge sichtbare Teil des Raumes. Die Gesichtsfeldgrenze ist abhängig von Adaption sowie von Größe, Helligkeit und Farbe des Objektes.
Gesichtsödem
zumeist im Gesicht beginnende Flüssigkeitsansammlung bei besonders hinfälligen Menschen.
Gestagene
Nach dem Eisprung lagert das leere Eibläschen (Folikel) winzige Mengen Fett ein und verfärbt sich dadurch gelb. Dieser Gelbkörper produziert Hormon-Gestagene. Das wichtigste natürliche Gestagen ist das Progesteron. Gestagen wandelt die durch Östrogen aufg
Gicht
eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper in großer Menge Harnsäure anhäuft, weil sie nicht ausreichend durch den Urin ausgeschieden wird. Die Harnsäure setzt sich in kristallisierter Form in den Gelenken fest und führt dort zu Gelenkentzündungen. P
Gichtanfall
Der akute Anfall tritt in den frühen Morgenstunden oder nachts ganz plötzlich auf mit heftigen Schmerzen. Zumeist im Gelenk des großen Zehs. Seltener entsteht der Gichtanfall in den Fußwurzelgelenken, im Knie-, Finger- oder Handgelenk.
Gingvitis
Zahnfleischentzündung im früheren Stadium der Erkrankung.
Glaukom
Augenkrankheit, sog. grüner Star (griech. glaukos - graubblau) Sammelbegriff für Krankheiten des Auges mit erhöhtem intraokularem Druck. Normaler Augendruck ist in der Regel seitengleich. Ein zu hoher Augeninnendruck schädigt die Sehnerven. Der hohe Auge
Glaukomoperation
Operation zur Beseitigung des Augeninnendrucks.
Glomerulonephritis
Akute, rasch fortschreitende oder chronische Nierenerkrankung. Die betroffenen Glomeruli sind die kleinsten Funktionseinheiten der Niere. Sind sie an mehreren Herden entzündet, bildet sich eine Glomerulonephritis. Äußert sich durch Ausscheidung von Eiweiß
Glomerulum-Filtratwert
Maß für die Nierenleistung. Die Menge an Blut, die in einer Minute durch die Glomeruli gepreßt wird, beträgt beim Menschen ca. 125 ml.
Glukagon
Das Hormon, das in der Bauchspeicheidrüse gebildet wird, wenn zuwenig Zucker im Blut vorhanden ist. Es führt zu einem Blutzuckeranstieg und kann zur Behandlung schwerer Hypoglykämien direkt unter die Haut oder in den Muskel gespritzt werden.
Glukose-Toteranztest (GTT)
Untersuchung, um den Abbau von Zucker im Körper festzustellen und einen Diabetes mellitus zu erkennen oder auszuschließen.
Glukosurie
Erhöhte Ausscheidung von Glukose über den Urin.
Glykoside
Pflanzliche Verbindungen zwischen einem Zucker und anderen Stoffen. Sie werden als Arzneimittel verwendet, z.B. als Herzglykoside (Digitalispräparate).
Gonarthritis
Entzündung des Kniegelenkes.
Granulozyten
Erste Angreifer bei Infektionen. Durch chemische Botenstoffe werden siezu Bakterien, Pilzen und Viren geführt und bekämpfen sie wiederum mit chemischen Waffen. Der getötete Erreger wird verschluckt, verfaut - die Zelle stirbt.
Gürtelrose
Haukrankheit mit Bläschenausschlag in der Gürtelgegend, die plötzlich einsetzt. Hervorgerufen durch Zosterviren, das bestimmte Nervenknoten im Bereich des Rückenmarknerves befällt. Sie wird begleitet von starken Nervenschmerzen, Fieber, Gliederschmerzen u
Gynäkologe
Ein auf die Frauenkrankheiten spezialisierter Facharzt.
Gynäkologie
Frauenheilkunde
Halbwirbel
Angeborene Fehlbildung, bei der von einem Wirbel nur die rechte oder linke Hälfte angelegt wurde. Folge ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose).
Halluzigene
Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten. Wirkung: intensiviert positive und negative Gefühle, starke Halluzinationen, Bewußtseinsveränderung, Angst- und Horrorvorstellungen. Risiko: psychische Abhängigkeit, Ausbruch von Psychosen, Angstzustände und Horrortrips
Häm
Auch Hämato-, Hämo-; Wortteil mit der Bedeutung Blut
Hämangioblastom
Bösartige Neubildung aus den Endotelien der Blutgefässe (Maligner Blutgefäss-Tumor).
Hämangiom
Gutartige Fehlbildung der Blutgefäße, meist in einem umschriebenen Hautareal, aber auch in inneren Organen möglich. Häufig angeboren (nicht vererbt) oder im frühen Kindesalter auftretend. Blaurote, meist gut begrenzte, flache und ausdrückbare Gefäßgeschwu
Hämatogene Oydationstherapie (HOT)
Patientenblut wird in einer speziellen Apparatur mit Sauerstoff aufgeschäumt und mit UV-Strahlen bestahlt. Anschließend wird das Blut dem Patienten zurückgeführt.
Hämatologe
Ein auf die Erkrankungen des Blutes spezialisierter Arzt.
Hämatom
Bluterguß, Blutbeule. Ansammlung von Blut außerhalb der Blutgefäße in den Weichteilen.
Hämocculttest
Test, mit dem im Stuhl verborgenes, nicht sichtbares Blut nachgewiesen wird.
Hämochromatose
Eisenspeicherkrankheit: Durch ein Überangebot an Eisen oder eine Störung des Eisenstoffwechsels kommt es zu Ablagerung von Eisensalzen im Gewebe.
Hämodialyse
Blutwäsche. Wird angewandt, wenn die Ausscheidungsfunktion der Nieren versagt, siehe Dialyse
Hämoglobin
Roter Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen. Er bindet den Sauerstoff in der Lunge und transportiert ihn zu den verschiedenen Körperorganen.
hämolytische Anämie
Blutarmut durch krankhaft erhöhten Zerfall der roten Blutkörperchen.
Hämoperikard
Bluterguß im Herzbeutel, besonders nach einem Riß des Herzmuskels.
Hämorrhoiden
Geschwollene, erweiterte oder an einigen Stellen strangulierte Venen im unteren Teil des Enddarmes oder um den After herum
Harninkontinenz
Unvermögen, den Harn zurückzuhalten, somit unwillkürlicher Harnabgang.
Harnsäurespiegel
Die gemessene Konzentration der Harnsäure im Blutserum.
Harnsäurestoffwechsel
Harnsäure ist das Endprodukt des Abbaus der Purine mit Hilfe des Enzyms Xanthinoxidase. Diesen Abbau nennt man Stoffwechsel der Harnsäure. Sie wird durch die Niere ausgeschieden.
HDL-Cholesterin
High Density Lipoprotein ist ein Transport-Protein für Cholesterin im Blut. Das HDL nimmt das Cholesterin aus den Zellen auf und transportiert es zur Leber, wo es weiterverwertet oder der Ausscheidung zugeführt wird. Hohe HDL-Cholesterinspiegel schützen
Helicobacter
Helicobater pylori, Helicobacter Heilmanii. Erreger die von Tieren auf den Menschen übetragen werden können. Verursacht Magengeschwüre.
Hellp-Syndrom
Leberversagen, das bei einem schweren Gestose-Verlauf auftreten kann.
Hemiplegie
halbseitige Lähmung. Hemiplekiger ist ein Mensch, der von einer Halbseitenlähmung betroffen ist.
Heparin
Eine körpereigene Substanz: Als Arzneimittel wird es zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt.
Hepatitis A
Infektionsweg: verseuchtes Wasser, veunreinigte Speisen Die Inkubationszeit beträgt 14 Tage bis 6 Wochen. Heilt in der Regel folgenlos aus; kein chronischer Verlauf. Es besteht die Möglichkeit zu einer Schutzimpfung
Hepatitis B
Infektionsweg: infektiöses Blut und andere Körperflüssigkeiten, Sexualverkehr, Schwangere auf Neugeborene. Die Inkubationszeit beträgt 4 Wochen bis 6 Monate 5 bis 10 Prozent entwickeln chronische Hepatitis mit der Gefahr von Leberzirrhose oder Leberkrebs.
Hepatitis C
Infektionsweg: infektiöses Blut und andere Körperflüssigkeiten, seltener sexueller Kontakt. Die Inkubationszeit beträgt 3 Wochen bis 3 Monate. Die Infektion erfolgt zu 50 bis 80 Prozent chronisch. Es gibt derzeit keine Schutzimpfung.
Hepatitis D
Infektionsweg: Superinfektion bei einer Hepatitis B. Die Inkubationszeit ist unbekannt. Der Verlauf der Krankheit ist noch unklar. Es besteht keine Möglichkeit für eine Schutzimpfung nur indirekt über Hepatitis B.
Hepatitis E
Infektionsweg: verseuchtes Wasser, verunreinigte Speisen. Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 60 Tage. Heilt in der Regel folgenlos aus. Es besteht keine Möglichkeit für eine Schutzimpfung.
Hepatitits
Eine Entzündung der Leber durch verschiedene Viren oder Alkoholexzesse (Alkohol-Hepatitis), manchmal auch durch Medikamente
Herbazeen
Kräuter, Pflanzengruppe, die weder zu den Bäumen noch zu den Gräsern zählt.