Seniorenwegweiser Bezirk Hamburg-Nord

Wegweiser für die Generation 60+ und deren Angehörige 2023/2024

STOLLE Sanitätshaus Barmbek 040 6 30 18 29 Fuhlsbüttler Straße 405 22309 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Bramfeld 040 60 03 94 60 Bramfelder Dorfplatz 8 22179 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Langenhorn im EKZ-Langenhorn 040 5 31 30 30 Langenhorner Markt 2 a-b 22415 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Langenhorn im Ärztehaus 040 6 45 96 886 Tangstedter Landstraße 77 22415 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Moorhof 040 6 45 96 870 Moorhof 7a 22399 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Poppenbüttel 040 6 02 15 14 Heegbarg 19 22391 Hamburg STOLLE Sanitätshaus Sasel 040 78 89 81 23 Saseler Markt 2 22393 Hamburg Übersicht aller Filialen - einfach den QR-Code scannen. Wir sind auch in Ihrer Nähe In jeder Lebenslage für Sie da! Vom morgendlichen Aufstehen über Badezimmer, Küche und Wohnzimmer bis hin zur entspannten Nachtruhe – wir bieten Ihnen für jeden Bedarf und jede Lebenssituation die richtige Lösung für einen einfachen, sicheren und komfortablen Alltag.

1. Grußwort des Bezirks-Seniorenbeirats Hamburg-Nord Werner Hansen © Yasemin Stahl Liebe Leserinnen und Leser: „Herzlich willkommen beim Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord“ Vor Ihnen liegt die neue Ausgabe des „Wegweisers für Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige in Hamburg-Nord“. Da die Erstauflage bei unseren Bürgerinnen und Bürgern großen Anklang gefunden hatte, hat sich der Bezirks-Seniorenbeirat (BSB-N) für den Druck einer Neuauflage entschieden. Der Wegweiser 2020/2021 war auch aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Deshalb laden wir Sie ein weiteres Mal ein, bei der Lektüre dieser Informationsbroschüre die vielfältigen Aspekte der Dienstleistungsangebote für Seniorinnen und Senioren in Hamburg-Nord kennenzulernen. Darüber hinaus erfahren Sie auch vieles über die ganz unterschiedlichen Aktivitäten des BSB-N in der Seniorenarbeit in unserem Bezirk. In Hamburg-Nord leben ca. 66.000 Menschen, die über 60 Jahre alt sind. Der Bezirks-Seniorenbeirat wirkt zusammen mit der Senioren-Delegiertenversammlung Hamburg-Nord (SDV HH-N) als offizielle Vertretung dieser Bevölkerungsgruppe gegenüber der Politik und der Verwaltung des Bezirks. Der BSB setzt sich für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität der älteren Bevölkerung ein – und das in einem generationsübergreifenden Rahmen. Wir wollen die Generation 60 plus bei der Bewältigung ihres Alltags mit Rat und Tat unterstützen. Der Wegweiser bietet dafür zahlreiche Informationen, Adressen sowie kostenlose Freizeit- und Fortbildungsangebote an. Die Broschüre enthält zudem Tipps für die Themen Gesundheit und Pflege. Mit dieser Publikation steht dem Bezirk ein repräsentatives Medium zur Verfügung, das Ihnen als Orientierungshilfe zur Gestaltung Ihres weiteren Lebens dienen kann. Aber auch Jüngere, die mit der Betreuung ihrer Angehörigen betraut sind, können im Wegweiser Anregungen finden. Der BSB-N wurde 1980 gegründet. Zielsetzung und Rahmen für eine tatkräftige Mitgestaltung des öffentlichen Lebens durch die ältere Generation sind im „Hamburger Seniorenmitwirkungsgesetz (HmbSenMitwG) verankert. Der BSB-N bietet somit eine Plattform für aktive ehrenamtliche Betätigung, Teilnahme und Integration am öffentlichen Leben. Zugleich ermöglicht der Seniorenbeirat, dass die Erfahrungen und Kompetenzen der Senioren und Seniorinnen in den kommunalpolitischen Gremien vernehmbar werden und so nicht zuletzt den demographischen Wandel konstruktiv und generationsübergreifend mitgestalten. Ihre Ideen, Hinweise, Kritik und Anregungen sind uns willkommen. 1 Mein Dank gilt allen am Zustandekommen des Wegweisers 2 Beteiligten in Wort, Schrift und Bild. Mein besonderer Dank geht an die „AG Öffentlichkeitsarbeit des BSB-N“: Dr. Ursula Cremerius, Gabriele Wirth, Magrit Fellert, Holger Röhrs und Reinhard Bugarski. Dank auch an Frau Dr. Petra Sellenschlo, Leitung der AG Öffentlicher Raum. Ich bedanke mich bei den Inserenten, die erkannt haben, dass die Älteren durchaus eine zu bewerbende Zielgruppe sind. Dank auch an den ausführenden Verlag. Und nun viel Spaß beim Lesen! Werner Hansen Vorsitzender Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord, Mitglied des Landes-Seniorenbeirats Telefon: 040 428042065 E-Mail: bsb-nord@lsb-hamburg.de Büro: Kümmellstraße 5, 20249 Hamburg, Raum S6 Sprechzeiten nach Vereinbarung

Wir – hinterlassen Spuren. Seit vielen Generationen freuen sich Jung und Alt über Hagenbecks beachtliche Zuchterfolge. Die Sti ung Hagenbeck setzt sich für den Schutz und die Erhaltung bedrohter Arten ein. Doch nur mit Ihrer Hilfe wird es möglich sein, dass auch in Zukun Ihre Kinder und Enkelkinder von einer intakten Tier- und Pflanzenwelt lernen können. Bedenken Sie die Sti ung Hagenbeck mit einer Schenkung oder in Ihrem Testament. Hinterlassen Sie Spuren. Vererben Sie ein Lächeln. Sie auch? Wünschen Sie nähere Auskünfte oder einen persönlichen Gesprächstermin? Dann wenden Sie sich bitte an unser Vorstandsmitglied Herrn Cord Crasselt, Telefon: (040) 530033-396 stiftung@hagenbeck.de / Stiftung Hagenbeck, Lokstedter Grenzstraße 2, 22527 Hamburg Spendenkonto: Stiftung Hagenbeck • Hamburger Sparkasse AG • IBAN: DE36 2005 0550 1280 2210 01 Der Verlust natürlicher Lebensräume ist längst als Hauptursache für die Bedrohung der biologischen Vielfalt auf unserer Erde erkannt. Dennoch stellen wir uns kaum der Verantwortung, die wir angesichts stetig zunehmender globaler Vernetzung auch für die Geschehnisse in den Ursprungsländern exotischer Tiere haben. Hinzu kommt eine zunehmende Naturentfremdung – besonders in den großen Städten. Angesichts dieser Situation und des rasant fort- schreitenden globalen Artensterbens haben zoolo- gische Gärten heute eine enorme Bedeutung im internationalen Artenschutz. Erfolgreiche Erhaltungs- zuchtprogramme und eine unübertroffene Akzeptanz in der Umweltkommunikation bilden die Basis für diese Arbeit. Dies gilt auch für den Hamburger Tierpark – ob Sumatra-Orang-Utan, Asiatischer Elefant oder Südamerikanischer Riesenotter – sie alle haben bei Hagenbeck ein Refugium gefunden. Der Artenvielfalt Zukunft schenken! Da der Park allerdings keine regelmäßige Un- terstützung durch öffentliche Gelder erhält, sind Spenden und testamentarische Zuwendungen an die Stiftung Hagenbeck in den vergangenen Jahren zu einem besonders wichtigen Eckpfeiler in der Existenzsicherung geworden. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung Hagenbeck in ausgewählten Freilandprojekten, damit bedrohte Tiere auch in ihrem ursprünglichen Lebensraum eine Überlebenschance haben. Auch Forschungsprojekte zur Bekämpfung gefährlicher Krankheiten, wie zum Beispiel Elefantenherpes, werden von der Stiftung Hagenbeck gefördert. Wer in seinem Testament die Stiftung Hagenbeck bedenkt, sichert damit wirkungsvoll und langfristig den Bestand des Tierparks und dessen Engagement für die Tierwelt. Die Stiftung Hagenbeck bietet vielfältige Möglichkeiten, sich für den Natur- und Artenschutz und damit für das Leben in seiner Vielfalt zu engagieren. © Lutz Schnier © Götz Berlik

3 Inhaltsverzeichnis 1. Grußwort des Bezirks-Seniorenbeirats Hamburg-Nord 1 2. Einleitung 4 2.1 Das Ehrenamt im Bezirk Hamburg-Nord 5 2.2 Gute Rahmenbedingungen durch das 5 Hamburgische Seniorenmitwirkungsgesetz 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats 7 3.1 Der BSB arbeitet in den Ausschüssen der 7 Bezirksversammlung mit 3.1.1 Bezirksversammlung 7 3.1.2 Regionalausschüsse – Gremien für die Beteiligung 7 der Bürger vor Ort 3.2 Der BSB hat sich in Arbeitsgruppen organisiert 8 3.2.1 Altersarmut 8 3.2.2 Digitalisierung 8 3.2.3 Öffentlichkeitsarbeit 9 3.2.4 Öffentlicher Raum 10 3.3 Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord wirkt 12 generationsübergreifend – Erster BSB-Verkehrs- Aktionstag für alle Generationen 3.4 Inklusion für Senioren 12 4. Bezirkliche Beratung/Behörden 13 4.1 Erste Anlaufstellen 13 4.2 Polizeikommissariate der Region Nord 14 4.3 Öffentliche Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle 15 Hamburg 4.4 Verbände der freien Wohlfahrtspflege 15 4.5 Weitere Beratungsstellen 16 4.6 Kennen Sie den Melde-Michel? 17 5. Aktiv im Alter 19 5.1 Sport und Bewegung 19 5.2 Bildung und Kultur 19 5.2.1 Öffentliche Bücherhallen 19 5.2.2 Hamburger Volkshochschule 19 5.2.3 Museen 22 5.2.4 Theater 22 5.2.5 Bürgervereine Hamburg-Nord 22 5.3 Offene Seniorenarbeit/Seniorentreffs 23 5.3.1 Seniorentreffs und -kreise Hamburg-Nord 23 6. Wohnen 25 6.1 Wohnen zu Hause 25 6.1.1 Mahlzeitendienste – Essen auf Rädern 25 6.1.2 Seniorengerechtes Einkaufen 25 6.1.3 Hausnotruf 25 6.1.4 Hauswirtschaftliche Hilfen 27 6.2 Wohnraumanpassung: Umbauten – 27 barrierefrei oder behindertengerecht 6.3 Sicher wohnen 28 6.4 Wohnen im Alter – viele Möglichkeiten 29 6.5 Wohn- und Pflegeeinrichtungen Bezirk Nord 29 6.6 Servicewohnanlagen in Hamburg-Nord 31 7. Pflege und Unterstützung 35 7.1 Schwerbehindertenausweis 35 7.2 Pflegegrade und Leistungen 35 7.3 Pflegeversicherung 35 7.4 Kurzzeitpflege/Verhinderungspflege 37 7.5 Tagespflege 37 7.6 Ambulante Pflegedienste 37 7.7 Hören und Verstehen 37 7.8 Hilfe, wenn die Sehkraft nachlässt 38 8. Vorsorge und Betreuung 39 8.1 Patientenverfügung 39 8.2 Vorsorgevollmachten 39 8.3 Testament 39 8.4 Rechtliche Betreuung 39 Inserentenverzeichnis U3 Impressum U3 U = Umschlagseite Die gelisteten Institutionen/Vereine usw. stellen keine Rangliste dar und es wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Wegweiser für die Generation 60+ und deren Angehörige 2023/2024

2. Einleitung Yvonne Nische, Dezernentin Soziales, Jugend und Gesundheit des Bezirks Hamburg-Nord © Yasemin Stahl Vorstand mit Frau Yvonne Nische: Sozialdezernentin des Bezirks Hamburg-Nord (Dritte von links) © Yasemin Stahl 4 Der Bezirk Nord ist einer von sieben Hamburger Bezirken. Im Norden grenzt er an das Bundesland Schleswig-Holstein. Der Bezirk ist in 13 Stadtteile gegliedert: Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude bilden das dicht besiedelte Kerngebiet. Hohenfelde, BarmbekNord, Barmbek-Süd und Dulsberg befinden sich in Innenstadtnähe. Groß Borstel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Fuhlsbüttel, Langenhorn und Uhlenhorst bilden den dünner besiedelten Norden am Stadtrand zu Norderstedt. Der Bezirk hat ca. 320.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Anteil der über 55-jährigen beträgt ca. 30 Prozent. Die offizielle Vertretung der Bevölkerungsgruppe 60+ gegenüber der bezirklichen Verwaltung und der Politik ist der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord (BSB-N). In dem Beirat vertreten zurzeit 17 Frauen und Männer über 60 Jahre die Interessen der älteren Generation. Sie wurden von der Seniorendelegiertenversammlung (SDV) des Bezirks gewählt bzw. vom BSB-Gremium nachnominiert. Dabei spielt deren Herkunft, Hautfarbe, Bildung, Behinderung, Religion, sozialer, ökonomischer Status und sexuelle Ausrichtung keine Rolle. Zwei Mitglieder müssen einen Migrationshintergrund haben. Die Bestimmungen basieren auf dem Hamburger Seniorenmitwirkungsgesetz. Das Gesetz bildet ein sicheres Fundament für die Arbeit des Landes-Seniorenbeirats und der Hamburger BezirksSeniorenbeiräte. Die Mitgliedschaft in einem Beirat ist ein Ehrenamt. Die Seniorinnen und Senioren von heute sind nicht mehr die von vor 20 oder 30 Jahren. Der demographische Wandel schreitet unaufhaltsam voran. Der Mensch wird im Schnitt älter. Das kalendarische Alter sagt heute nur noch wenig über seinen körperlichen und geistigen Zustand aus. Das Bild von der Seniorin und dem Senior im Ruhestand ist nicht mehr zeitgemäß und muss korrigiert werden. Sich dieser Tatsache bewusst hat sich der BSB-N die Aufgabe gestellt, den Wünschen, Vorstellungen und Anliegen der älteren Menschen – gleich welcher Herkunft, Ethnie, Konfession oder Ausrichtung – Gehör, Akzeptanz und Umsetzung zu verschaffen. Er möchte denjenigen eine Stimme verleihen, die sich selbst nicht zu äußern wagen oder äußern können. Wichtig ist dabei, ihnen die Teilhabe am öffentlichen Leben, an Kultur und Bildung, am Leben überhaupt, zu verschaffen und zu erhalten, so gut und lange wie möglich und dabei ihre Erfahrungen gelebter Jahre mit einzubeziehen. Es gilt, die Lebensqualität der Älteren zu erhalten und da, wo es möglich ist, zu verbessern. Sie alle haben ein Recht auf Selbstbestimmung und gleichberechtigte Partizipation. Doch in der Realität kämpfen Seniorinnen und Senioren nach wie vor an vielen Stellen mit Benachteiligungen und Barrieren. Hier muss sich unsere Gesellschaft zu mehr Solidarität bekennen. Außerdem ist es dringend erforderlich, die Gesundheitsversorgung und Pflege nicht aus dem Fokus zu verlieren: Der pflegebedürftige Mensch ist keine Handelsware, keine Kennzahl zur Gewinnmaximierung. Er hat ein Recht darauf, dass seine Würde und sein Wohlbefinden berücksichtigt und bewahrt werden. Es gilt, das Altersbild in der privaten und öffentlichen Wahrnehmung zu entkrampfen, Diskriminierung und Isolation entgegenzuwirken, respektvoll und tolerant miteinander umzugehen. Dieses ist eine dauerhafte Aufgabe. Im Team kümmern sich die Mitglieder des BSB-N um Belange, die (nicht nur) ältere Menschen in unserem Bezirk elementar betreffen, die ihnen wichtig sind oder auf den Nägeln brennen. Beispielhaft sind hier zu nennen: • Die gleichberechtigte Teilhabe der Älteren am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. • Neue Quartierskonzepte, die kurze Wege zu allen Versorgungseinrichtungen (Ärzte, Nahversorgung, Beratungsstellen, Treffs, Sportangebote usw.) ausweisen. • G enerationsübergreifende Begegnungsstätten ohne Konsumzwang. • Generationsübergreifende Projekte, die auf nachbarschaftliche Unterstützung setzen, um so der persönlichen Einsamkeit entgegen zu wirken (z. B. Bekanntschafts-Sitzbänke).

2. Einleitung 5 nen wie das „Rote Kreuz“, bei der Hausaufgabenhilfe, als Helfer in Hospitälern, in Seniorentreffs und in der Behindertenhilfe, in Sport-, Kultur- und anderen Vereinen. Nicht zu vergessen unsere Freiwilligen Feuerwehren und der Katastrophenschutz, Organisationen, deren Belegschaften sich überwiegend aus ehrenamtlichen Kräften zusammensetzen. Die Aufzählung ließe sich noch ein gutes Stück fortsetzen und lässt die Frage zu, warum gibt es so viele ehrenamtlich engagierte Menschen in unserer Gesellschaft? Ein Ehrenamt hat viele Vorteile: Man lernt neue, sehr soziale Menschen kennen, man kann seine Zeit sinnvoll nutzen. Nicht Wenige, die ein Ehrenamt ausüben, verwirklichen durch diese Tätigkeit Lebenswünsche, die bisher nicht umsetzbar waren. Welche Tätigkeit zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen passt und sich zeitlich in den eigenen Alltag integrieren lässt, sollte gewissenhaft geprüft werden. In Hamburg gibt es Beratungsstellen, die helfen, die richtige Aktivität zu finden. Das AKTIVOLI-Landesnetzwerk veranstaltet regelmäßig Messen für Anbieter und Suchende. Die Freiwilligenagenturen sind im Netz unter freiwillig.hamburg.de und gute-tat.de oder ehrenamtssuche.de und freiwilligen-zentrum-hamburg.de zu finden. Ratsuchende können sich auch an den Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord (Telefon: 040 428042065) wenden. 2.2 Gute Rahmenbedingungen durch das Hamburgische Seniorenmitwirkungsgesetz Amtliche Abkürzung: HmbSenMitG – Gültig ab 01.04.2013 Der Paragraph 1 des Hamburgischen Seniorenmitwirkungsgesetz erklärt: „ Ziel des Gesetzes ist es, die aktive Beteiligung der Seniorinnen und Senioren am sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben zu fördern, die Mitwirkungsrechte der Seniorinnen und Senioren in Hamburg zu stärken, ihre Erfahrungen • Einfacher Wohnungstausch innerhalb der Stadt (nicht mehr Geld für kleinere Wohnung). Nicht benötigten Wohnraum freigeben. • B arrierefreiheit in Gebäuden und Wohnungen, auf Fuß- und Radwegen, in öffentlichen Verkehrsmitteln. • V ielfältige Pflegeangebote (auch durch Angehörige), die auch die Bedürfnisse queerer Älterer berücksichtigen. • Besser beleuchtete Fuß- und Radwege, auf denen sich die Nutzer sicher fühlen. • Mehr seniorengerechte Sitzbänke (auch Bekanntschaftsbänke). • Ein größeres Angebot an öffentlichen Toiletten. • Überprüfung der Grünphasen der Fußgängerampeln, ggf. verlängern. • Der große Aufgabenbereich „Digitalisierung“. • Versuch, das Problem zunehmender Altersarmut abzuwenden. • Beobachtung und Vorschläge neuer Wohnformen. Diese Broschüre möchte das Engagement des BSB Hamburg-Nord darstellen. Damit das Älterwerden in Hamburg Spaß macht und die Hamburger Seniorinnen und Senioren mit einem Lächeln ihr Leben besser organisieren können, sind hier nützliche Informationen und Tipps zusammengestellt. Wir möchten helfen, dass Sie Ihr Leben, allein oder mit Anderen, im Bezirk Nord schön und lebendig gestalten. In der Broschüre finden Sie Antworten auf Fragen zur Grundsicherung, Pflege, zu betreutem Wohnen, Servicestellen und Beschwerden – für mehr Unbeschwertheit im Alter. Wenden Sie sich mit eventuellen Fragen an uns. Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv an der Gestaltung zeitgerechter und vielfältiger Seniorenangebote im Bezirk Hamburg-Nord zu beteiligen. 2.1 Das Ehrenamt im Bezirk Hamburg-Nord Die Mitglieder des Bezirks-Seniorenbeirats üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Das Hamburger Gemeinwesen ist ohne das Engagement von Ehrenamtlichen kaum denkbar. Etwa jede dritte Hamburgerin und jeder dritte Hamburger betätigt sich ehrenamtlich. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne Ehrenamtliche nicht existieren. Wer in unserer Stadt eine sinnvolle Beschäftigung sucht, kann diese durch die Übernahme eines Ehrenamts finden. Wer sich in Hamburg ehrenamtlich engagieren will, hat fast die Qual der Wahl. Einbringen kann sich ein Ehrenamtlicher in der Betreuung von Kindern, Kranken, Bedürftigen und alten Menschen. Das sind aber nur die Aktionsräume, die den Rahmen einer großen Palette von Betätigungsfeldern bilden. Dazu gehören zum Beispiel Aktivitäten bei Jugendorganisationen, im Natur- und Umweltschutz, in Hamburg „21-Projekten“ (regionale Umwelt-Programme), im Tierschutz, oder in der Bewährungshilfe, bei der „Tafel“, der Telefonseelsorge, in Sozialverbänden, in Organisationen für Inklusion und Integration, in politischen Parteien und Gremien, in Kirchen, in HilfsorganisatioEine Veranstaltung der Seniorendelegiertenversammlung Hamburg-Nord © Dr. Ursula Cremerius

und Fähigkeiten einzubeziehen, die Beziehungen zwischen den Generationen zu verbessern, den Prozess des Älterwerdens in Würde und ohne Diskriminierung zu unterstützen. (…) Dieses Ziel ist durch alle Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg unter aktiver Eigenbeteiligung der Hamburger Seniorinnen und Senioren zu fördern.“ Eine Evaluierung des Gesetzes 2020 befand: „Das Gesetz ist im Bundesvergleich fortschrittlich“. Mit dem Seniorenmitwirkungsgesetz ist es gelungen, einen verlässlichen und modernen Rahmen zu schaffen, dass ältere Menschen ihre vielfältigen Erfahrungen bei der Mitgestaltung der Stadt generationengerecht einbringen können. Viele Seniorinnen und Senioren engagieren sich in den Hamburger Seniorenvertretungen. Die gesetzlichen Bestimmungen haben ihnen den Zugang zu den Gremien erleichtert. Es gibt keine Sonderrechte für große Organisationen, wenn es um deren Besetzung geht. Im Gesetz ist verankert, dass die Seniorenbeiräte den Anspruch darauf haben, bei allen Belangen, die die ältere Generation betreffen, angehört zu werden. Dazu gehört auch, älteren Menschen jeder geschlechtlichen Identität und jeder sexuellen Orientierung gleiche Teilhabe und Anerkennung zukommen zu lassen und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dieses ist für alle Hamburger Behörden verpflichtend, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Einer Initiative der Seniorinnen- und Seniorenvertretungen im Allgemeinen und im Einzelfall bedarf es dazu nicht. Im Mittelpunkt des Gesetzes steht der Grundsatz: „Nicht über Seniorinnen und Senioren ohne Seniorinnen und Senioren“. 6 2. Einleitung © pikselstock · adobestock.com © Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz

Der Bezirks-Seniorenbeirat kümmert sich als Interessenvertreter um die vielfältigen gesellschaftlichen Belange der älteren Menschen in Hamburg-Nord. Als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und den älteren Menschen in unserem Bezirk, ist der Seniorenbeirat auf unterschiedlichen Ebenen aktiv, um den Erwartungen und Anforderungen der älteren Bürgerinnen und Bürger besser nachkommen und gerecht werden zu können. 3.1 Der BSB arbeitet in den Ausschüssen der Bezirksversammlung mit Eine zentrale Aufgabe des BSBs auf politischer Ebene ist die Beratung der Bezirksversammlung und der Verwaltung im Wesentlichen in Form von Anhörung, Auskunft und Prüfung von Vorschlägen. Auf die parlamentarischen Beratungen nimmt der BSB in den Ausschüssen der Bezirksversammlung Einfluss. Die BSB-Mitglieder haben dort als sachkundige Bürgerinnen und Bürger Rederecht und legen die Standpunkte der Seniorenvertretung dar. 3.1.1 Bezirksversammlung Jeder Hamburger Bezirk hat ein ihn verwaltendes Bezirksamt. Die Verwaltung wird von der Bezirksversammlung (BV) kontrolliert. Die Mitglieder einer BV werden durch allgemeine, freie, gleiche und geheime Wahlen durch die Bevölkerung gewählt. Zurzeit besteht die BV Hamburg-Nord aus 51 Abgeordneten. Sie gehören den Parteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CDU, Die Linke, FDP und AfD an. Zuständig sind die Bezirke für Aufgaben, die nicht für die ganze Stadt von Bedeutung sind oder nicht einheitlich geregelt werden sollen, beispielsweise das Bauwesen oder Verkehrsangelegenheiten. Durch die BV soll die Bevölkerung an diesen Entscheidungen beteiligt werden. Das Bezirksamt muss die BV umfassend informieren, die Versammlung kann umgekehrt das Amt verbindlich zum Handeln auffordern. Eine BV kann außerdem Empfehlungen an Hamburger Behörden aussprechen. Die eigentliche Arbeit einer BV findet in deren Ausschüssen statt. In Gremien, die auch seniorenrelevante Themen behandeln, ist der BSB in der Regel durch zwei seiner Plenumsmitglieder vertreten. Diese haben Rederecht, aber kein Stimmrecht. Vertreten ist der BSB-N im Sozialausschuss, im Stadtentwicklungsausschuss, im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport, im Wirtschaftsausschuss und im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität. 3.1.2 Regionalausschüsse – Gremien für die Beteiligung der Bürger vor Ort Regionalausschüsse werden von den Bezirksversammlungen auf der Grundlage des Bezirksverwaltungsgesetzes eingerichtet. Es gibt in unserem Bezirk Hamburg-Nord drei Regionalausschüsse • RegioA FOLAG (für die Stadtteile Fuhlsbüttel, Ohlsdorf, Langenhorn, Alsterdorf und Groß Borstel) • RegioA EWi (für die Stadtteile Eppendorf und Winterhude) • RegioA BUHD (für die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst, Hohenfelde, Dulsberg) Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden durch die in der Bezirksversammlung vertretenen Parteien bestimmt. Außerdem entsendet der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord zumindest jeweils ein Mitglied aus seinem Gremium in die einzelnen RegioA. Dort hat das Seniorenbeiratsmitglied Rederecht. Die RegioA befassen sich mit den Themen, die schwerpunktmäßig den einzelnen Stadtteil betreffen. Es geht um Maßnahmen im Verkehr • Einrichtung von 30er Zonen • Regelungen des ruhenden Verkehrs (Parken) • Die Belange von Fußgängern und Fahrradfahrern • Fragen der Instandhaltung Maßnahmen zum Grün, zu Parks, Spielplätzen und Sportflächen • Einrichtung und Gestaltung von Spiel- und Freizeitflächen • Aufstellung von weiteren Bänken zu kurzfristigem oder längerem Verweilen Maßnahmen im Rahmen von Kultur und Bildung • Stadtteilkultur • Schulische Einrichtungen • Einrichtungen für die Generation Ü60 Maßnahmen im Rahmen von Wirtschaft und stadtteilnaher Versorgung • Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil • Wochenmärkte 7 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats Beiratsmitglieder © Yasemin Stahl

Maßnahmen im Rahmen von Stadtteilentwicklung und Bebauung • Baumaßnahmen werden in einem (leider nicht öffentlich tagendem) Unterausschuss behandelt • Fragestellungen zur Stadtteilentwicklung und zur Identität der Stadtteile Alle Regionalausschüsse starten mit einer „Aktuellen Bürgerfragestunde“, so dass hiermit ein hohes Maß an Beteiligung der Bewohner in den Stadtteilen möglich ist. Die Generation Ü60 wird insbesondere auch vertreten durch die Teilnahme der Mitglieder des Seniorenbeirates. 3.2 Der BSB hat sich in Arbeitsgruppen organisiert Themen und Arbeitsfelder des BSBs sind vielfältig. Um wichtige und dringende Themen schnell und zielführend aufgreifen und bearbeiten zu können, hat der BSB Arbeitsgruppen eingerichtet. Die „AGs“ treffen sich in regelmäßigen Abständen, um Ideen zu entwickeln und zu konkretisieren, Projekte zu organisieren, Veranstaltungen zu planen und diese auch Hand in Hand mit Kooperationspartnern sowie generationsübergreifend mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern durchzuführen. Unter den Themenkomplexen gibt es „Dauerbrenner“ und solche von Aktualität im Wandel der Zeit. In einer kleinen Auswahl möchten wir Ihnen aktuelle Themenschwerpunkte und Projekte unserer Arbeit näher vorstellen. 3.2.1 Altersarmut Die Armut in Deutschland hat nach Untersuchungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (Paritätischer Armutsbericht 2022) in der Zeit nach dem Beginn der Pandemie beträchtlich zugenommen. Demnach gelten 13,6 Millionen Menschen als arm. Das bedeutet allein eine Zunahme um 600.000 gegenüber dem Wert vor der Pandemie. Insbesondere in der älteren Generation ist häufig Armut anzutreffen. Nach dem von der EU gesetzten Standard liegt die Armutsgrenze bei 60 % des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens der Bevölkerung in Privathaushalten. Für einen Einpersonenhaushalt waren das im Jahr 2020 1.126 €. Ein Wert, der sich gerade in den letzten Monaten – auch bedingt durch höhere Preissteigerungsraten – deutlich nach oben entwickelt haben wird. Somit ist ein Rentner, der monatlich nicht mehr als 1.126 € netto an Rente zur Verfügung hat, arm. Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord hat zu dieser Thematik einen Arbeitskreis eingerichtet. Dieser beschäftigt sich unter anderem damit, in welchem Umfang und auf welchen Wegen unterstützende Angebote für Menschen in Altersarmut vorhanden sind. Es gibt eine Vielzahl von staatlichen Leistungen, die allerdings beantragt werden müssen. Dazu gehören Leistungen im Rahmen der Grundsicherung, Wohngeld und Heizkostenzuschuss um nur einige Leistungen zu nennen. Wichtig ist uns, in unseren Informationen immer wieder zu betonen, dass die Leistungen des Staates keine Almosen sind, sondern dass der Bürger darauf Anspruch hat. Die Verwaltung ist daher gefordert, umfänglich Informationen zur Verfügung zu stellen und sich zu bemühen, dass die Schwelle, sich als arm zu offenbaren, möglichst niedrig ist. Ein besonderes Anliegen ist es uns aber auch, Menschen der älteren Generation zu motivieren, überall dort aktive Unterstützung zu bieten, wo aus personellen oder aus finanziellen Gründen ehrenamtliche Hilfe erforderlich, ja oftmals unverzichtbar ist wie zum Beispiel: • In Vereinen und Einrichtungen in den Ortsteilen • In Einrichtungen, Treffpunkten für Senioren • Bei der „Tafel“ und ihren Ausgabestellen Lassen Sie uns gerne Ihre Ideen, Überlegungen und Vorschläge zukommen. 3.2.2 Digitalisierung Der BSB-N hat die Arbeitsgemeinschaft (AG) Digitalisierung An- fang 2019 eingerichtet. Der Anlass für die Gründung der AG: Die Mehrheit der Generation der Älteren auch im Bezirk Hamburg- Nord war noch sehr weit davon entfernt, sich mit dem „neuen, dem digitalen Zeitalter“ anzufreunden und erste Schritte dort hineinzuwagen. Ob WLAN-Anschlüsse in den Seniorenheimen oder Smartphone-Kurse in den Seniorenbegegnungsstätten, Themen 8 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats © Dr. Ursula Cremerius

rund um den Nutzen und die Nutzung digitaler Technologien im Lebenszusammenhang unserer älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen waren sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit von sehr geringem Interesse. Die Gefahr, dass ältere Menschen, in einer Welt, die zunehmend digitaler wird, abgehängt werden ignorierte man weitgehend. Gegen diese sozial ausgrenzende Situation wollten wir etwas tun. Eine kleine Gruppe in unserem Bezirks-Seniorenbeirat setzte sich tatkräftig dafür ein, dass die AG Digitalisierung trotz aller herrschenden Bedenken ihre Arbeit aufnehmen konnte. Übrigens, hätte man damals in den Kaffeesatz schauen und die Corona-Pandemie voraussagen können, wäre die Sache mit der „AG Digi“ sicher ohne Wenn und Aber in Schwung gekommen. Informations- und Aktionstag „Digitalisierung und Alter“ Bis dato kann die AG Digitalisierung gute Erfolge vorweisen, wenngleich uns die Corona-Pandemie beim ersten Projekt einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Am 7. Juni 2020 sollte im Bürgerhaus Barmbek die Veranstaltung des BSB-Nord „SeniorenDigital“ stattfinden, ein Informations- und Aktionstag rund um das Thema „Digitalisierung im Seniorenalltag“. Auf der Veranstaltung sollte insbesondere älteren Menschen die Möglichkeit geboten werden, den Nutzen und die Nutzung digitaler Technologien für den eigenen Gebrauch, insbesondere durch Selberausprobieren näher kennen- und schätzen zu lernen. Dann kam Corona und die vom Fachamt Sozialraummanagement Hamburg-Nord geförderte Veranstaltung musste abgesagt werden. Sie wartet nun in der Schublade auf bessere Zeiten. Initiative „Runder Tisch Senioren Digital“ Präsenzveranstaltungen waren ab Frühjahr 2020 für den BSB nicht mehr möglich. Der BSB hat sich deshalb schnell darauf eingestellt, seine Sitzungen über ein Videokonferenzsystem abzuhalten, wozu die Mitglieder im Umgang mit dem neuen Medium von der „AG Digi“ zügig fit gemacht wurden. Für die Einrichtung einer Initiative „Runder Tisch Senioren digital“ als Digitalveranstaltung hatten wir auf dem Hintergrund mit dem Plenum leichtes Spiel. Bei diesem „Runden Tisch“ geht es im Wesentlichen darum, Projekte in unserem Bezirk als „Digitalpate“ beratend zu begleiten, welche die Stärkung der digitalen Kompetenzen älterer Bürgerinnen und Bürger unterstützen und fördern. Experten und Expertinnen aus unterschiedlichen Bereichen der Seniorenarbeit stellen am Runden Tisch ihre Projekte vor und tauschen ihre Erfahrungen aus. Dabei geht es um Themen wie zum Beispiel digitale Grundversorgung von Seniorinnen und Senioren, Digitalisierung in der öffentlichen Daseinsvorsorge oder digitaltechnische Infrastruktur. Pilotprojekt „Seniorinnen und Senioren digital fit in Barmbek-Nord“ Im Jahr 2022 stand dieses Pilotprojekt für die Initiative „Runder Tisch Senioren Digital“ im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Mit ausgewählten Betreibern von Senioren-Wohnanlagen in Barmbek-Nord arbeitet die AG an der Entwicklung eines „Inhaus-Kurssystems“ zum Erwerb und zur Förderung digitaler Kompetenzen. Diese sollen Möglichkeiten einer aktiven gesellschaftlichen Teilhabe der älteren Menschen, im Kontext ihrer zunehmend digitaler werdenden Lebenswelt, erleichtern und fördern. Mittlerweile gehört das Projekt zur Gruppe der Kooperationspartner der Initiative „digital dabei“ der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB). Über ein Netzwerk ehrenamtlich tätiger Digitalmentorinnen und -mentoren, die den Umgang mit Smartphone, Tablet und Co. schulen, setzt „digital dabei“ sich als zentrale Instanz der Behörde dafür ein, flächendeckend in Hamburg älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern. 3.2.3 Öffentlichkeitsarbeit Der Bezirks-Seniorenbeirat ist vielen Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirks nur vage und nicht wenigen völlig unbekannt. Das gilt für den BSB als Institution und erst recht für seine vielfältigen Aktivitäten in verschiedenen Tätigkeitsfeldern in der Seniorenarbeit. So ist unser Eindruck in Gesprächen mit Menschen im privaten und nachbarschaftlichen Bereich, im sozialen Umfeld unserer Quartiere oder auch auf vielen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen oder Straßenfesten. In der Konsequenz haben wir seinerzeit eine Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ ins Leben gerufen. Dies mit den Zielen, dem Seniorenbeirat für die Menschen in unserem Bezirk ein deutlich erkennbares Gesicht zu geben und den BSB als „Stimme der älteren Generation“ für die Menschen in Hamburg-Nord „unüberhörbar“ zu machen. 9 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats Smartphone-Lerngruppe © Dr. Ursula Cremerius Projekt LeNa Rungehaus Barmbek-Nord

Mit Pressetexten, Flyern und Broschüren sprechen wir die Menschen analog und digital direkt an. Dies zum Beispiel auch mit dem „Wegweiser für Seniorinnen und Senioren in Hamburg-Nord“, in dem Sie gerade blättern und lesen. Ü60 Info Unser wichtigstes Organ in der Öffentlichkeitsarbeit ist „Ü60 Info“, ein Magazin, welches 6-mal im Jahr in erfreulich steigender Auflage erscheint. Wir möchten mit dem Informationsblatt Seniorinnen und Senioren zu einer stärkeren gesellschaftlichen Teilhabe anregen. Breitgefächert werden aus der Perspektive der Älteren, gesellschaftlich wichtige, interessante und auch amüsante Themen angesprochen. Wir wollen unsere Anliegen generationsübergreifend stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken: Wir möchten, dass der Ideen- und Meinungsaustausch zwischen Alt und Jung ganz selbstverständlich ist. 3.2.4 Öffentlicher Raum In der Arbeitsgemeinschaft Öffentlicher Raum sind Themen angesiedelt wie Bänke, Beleuchtung, HVV, Öffentliche Toiletten, Fußverkehr u.v.a.m. Da diese Themen auch bei Senioren und Seniorinnen großes Interesse finden, die nicht Mitglieder des Bezirks-Seniorenbeirats Hamburg-Nord sind, haben wir einen „Runden Tisch“ eingeführt. In eher informellem Rahmen trifft dieser sich zu einem regelmäßigen Austausch in Präsenz oder auch in einer Videokonferenz. Wir fördern damit die Mitwirkung eines breiten Spektrums der Seniorenschaft, sich ihrem individuellen Interesse entsprechend, in ein Thema einbringen zu können. Insbesondere die digitale Tagung ermöglicht uns zudem, auch Referenten und Fachleute zum Runden Tisch einzuladen, die weiter entfernt leben. Angefangen hat unsere Initiative 2019 mit dem Einsatz für die bessere Beleuchtung der Gehwege und die Beseitigung von Stolperfallen. Es folgte das Thema „Seniorengerechte Bänke“, zurzeit steht das Thema „Öffentliche Toiletten“ ganz oben auf der Liste. Da für einen gewissen Zeitraum immer nur ein Thema in den Fokus gerückt wird, wollen wir im nächsten Jahr den HVV vorrangig behandeln. Das Konzept bei allen Themen ist, dass grundsätzlich anfangs eine fachliche Einführung stattfindet. Dazu werden Referenten und Referentinnen eingeladen, die dazu beitragen sollen, uns alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen. In den anschließenden Diskussionsrunden kristallisieren sich schnell die wichtigen Punkte heraus: Diese liefern den Startschuss für die Umsetzung. Natürlich tagen die BSB-Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Öffentlicher Raum zwischenzeitlich auch untereinander, um die Ergebnisse des Runden Tischs festzuhalten und das weitere Vorgehen im Team zu besprechen. Die Entwicklung und Umsetzung dieser seniorenpolitischen Projekte stellen wir den Mitgliedern des Bezirks-Seniorenbeirats monatlich vor. Seniorengerechte Bänke Es gibt sie tatsächlich: Ein 100-Bänke-Programm der Bezirksversammlung Hamburg-Nord macht es möglich! 53 Bänke dieser 100 Bänke wurden bereits aufgestellt. Unsere Beharrlichkeit hat sich gelohnt! 10 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats © Dr. Ursula Cremerius © www.mehoerhan.com

Allerdings gibt es einen Wehrmutstropfen: Wir dachten, es gäbe neue, schöne Bänke für Senioren an zusätzlichen Standorten. Aber nein: Zum Teil wurden alte, marode Bänke – die der Bezirk sowieso hätte austauschen müssen – durch einen Teil dieser neuen seniorengerechten Bänke ersetzt. Schade. Beleuchtung. Es ist duster auf Hamburgs Fußwegen Wir sind alle Fußgänger, sobald wir aus der Haustüre treten. Deshalb setzt sich der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord seit Jahren für eine bessere Ausleuchtung und Trittsicherheit der Fußwege ein. Auch Fahrradfahrer haben auf Gehwegen nichts zu suchen. Was haben wir nicht alles gemacht: Wir sind mit unseren Taschenlampen in Eppendorf und Langenhorn demonstrieren gegangen und haben uns in den letzten Jahren gemeinsam mit anderen Senioren und Seniorinnen aus Hamburg an einen Runden Tisch gesetzt. 2021 haben wir uns mit einem Offenen Brief an Herrn Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister unserer schönen Hansestadt Hamburg, gewandt. Mit Erfolg: Seit Anfang Januar 2022 gibt es das „Bündnis Rad- und Fußverkehr“. Ob unsere Generation aber noch eine Umsetzung des Themas Fußverkehr erleben wird – das steht in den Sternen. Das Thema zu behandeln, ist uns ein Bedürfnis: Öffentliche Toiletten Wenn es mal schnell gehen muss, dann fragen Sie sich: „Das stille Örtchen“ – wo finde ich es? In der Innenstadt von Hamburg ist das kein Problem, aber wenn Sie nach Langenhorn, Ohlsdorf, Fuhlsbüttel oder Groß Borstel kommen, dann schon. Die Bevölkerung wird immer älter. Das ist nichts Neues. Und auch das Thema Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang. Nein, es ist kein Minderheiten- oder Randgruppenthema! Es ist eine essenzielle Aufgabe unserer Gesellschaft. Nicht nur für uns Senioren ist es wichtig, dass wir – wenn es mal wieder schnell gehen muss – eine Sanitäranlage in der Nähe finden. Besonders die Rollator-Fahrer brauchen ein barrierefreies WC. Wir können nicht mit dem Rollator kurz in die Büsche springen, wie es die Eltern mit ihren Kindern machen, wenn in der Nähe des Spielplatzes kein WC zu finden ist. Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord beschäftigt sich mit diesem Thema und will Abhilfe schaffen. Wir treffen uns monatlich online zu einem Runden Tisch. Ziel ist es, die Öffentlichkeit, die Verantwortlichen der Politik und Wirtschaft auf diese Grundbedürfnisse der Bürger – ob groß oder klein – ob alt oder jung – aufmerksam zu machen. Packen wir es an! Na also – es geht doch! Trinkwasser-Spender Tue Gutes und rede darüber – Die öffentlichen Trinkwasser-Spender sind jetzt winterfest. Aber die nächste Saison kommt bestimmt. Und deshalb ist es gut, dass wir den Stein ins Rollen gebracht haben. Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord forderte in der AprilAusgabe 2022 seines „Newsletters“ als erste Institution mehr Trinkwasser-Spender für unsere Stadt. Organisationen wie der Sozialverband Deutschland e. V. und Bürgerschaftsparteien schlossen sich der Forderung des BSBs an. Nun hat Hamburg-Wasser zu den vier vorhandenen stationären Trinkbrunnen zunächst zwei weitere öffentliche mobile Spender aufgestellt. Sie sind in etwa so groß wie ein Stromkasten, haben blaue Aufkleber und Wasserhähne. Auch kündigte Hamburg-Wasser an, dass im kommenden Jahr bis zu zehn neue fest installierte Trinkbrunnen dazu kommen sollen. Zurzeit entwickele man einen Prototyp, der barrierefrei sei, möglichst wenig Flächen für Vandalismus habe und auch Tieren eine Trinkmöglichkeit biete. Gut so – ein Anfang in die richtige Richtung! Angesichts des Klimawandels mit der Tatsache, dass auch in Hamburg die Sommer heißer und trockener werden, muss aber die gesamte Stadt mit einem Netz von Durstlöschern überzogen werden. Hamburgs Verantwortliche sind weiterhin gefordert, sich auch an dieser Stelle für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt und deren Besucherinnen und Besucher einzusetzen. 11 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats © Dr. Ursula Cremerius

Was in die Versorgung mit Wasser investiert wird, kann im Gesundheitswesen gespart werden. Übrigens: In Wien befinden sich beispielsweise in Parks, bei Spielplätzen und bei Märkten ca. 1.400 Trinkwasserbrunnen. 3.3 Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord wirkt generationsübergreifend – Erster BSB-Verkehrs-Aktionstag für alle Generationen Großeltern leisten Enkelkindern gegenüber als Wissensvermittler und Vorbilder einen wichtigen, manchmal unbewussten Beitrag, wenn es um die Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr geht. Die „Kleinen“ schauen bei den „Älteren“ ab, wie diese sich auf Gehwegen, an der Ampel oder beim Überqueren einer verkehrsreichen Kreuzung verhalten und ahmen es in der Regel nach. Unser BSB plant daher im Frühjahr 2023 einen Aktionstag „Unterwegs mit Oma und Opa“. Dieser soll die Großeltern unterstützen, diese Vorbildfunktion zur Verkehrserziehung zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Durch Aktionen diverser Akteure, Referenten und Aussteller, werden Großeltern und Enkel auf richtiges Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr aufmerksam gemacht. Die Veranstaltung soll Interessierte jeden Alters ansprechen. Die Kinder werden spielerisch Regeln lernen, die Erwachsenen können zahlreiche Tests ablegen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein, und unterhaltsame Musik gestaltet den Tag kurzweilig. Wo und wann genau der Aktionstag stattfindet, erfahren die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks Hamburg-Nord rechtzeitig durch Bekanntmachungen und die Presse. 3.4 Inklusion und Senioren Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord arbeitet eng mit dem 2022 gegründeten Inklusionsbeirat Hamburg-Nord zusammen, wenn es darum geht, gemeinsame Interessen zu vertreten. Ungefähr 22.000 schwerbehinderte Menschen sowie weitaus mehr mit leichten Behinderungen leben in unserem Bezirk. Für diese Menschen ist der Inklusionsbeirat ein lautes und wichtiges Sprachrohr in der Kommunalpolitik. Er vertritt die Interessen von Menschen mit Benachteiligungen aktiv und überparteilich in unserer Bezirksversammlung sowie auf der Verwaltungsebene. Hierbei ist die UN-Behindertenrechtskonvention das Gesetz mit der wichtigsten Maßgabe zur Umsetzung inklusiven Zusammenlebens. So achtet der Beirat z. B. bei der Planung städtischer Bauvorhaben auf Barrierefreiheit, ist Anlaufstelle für Menschen mit Handicap und vernetzt Institutionen der Inklusionshilfe. Arbeit gibt es für die ehrenamtlichen Beiratsmitglieder genug. Das verdeutlicht eine Liste von Barrieren im Bezirk, die sie schon zusammengetragen haben. Genannt werden beispielsweise zu steile Rampen, Fußwege, die zu abschüssig sind, fehlende Bordsteinabsenkungen, Automatiktüren, die zu schnell schließen, Toiletten, die nicht korrekt ausgestattet sind oder nicht genutzt werden können, Treppenstufen und Poller, die nicht kontrastreich gestaltet sind, Schilder, die unleserlich sowie Akustikampeln, die zu leise sind, unzugängliche Arztpraxen und vieles mehr. Postanschrift: Inklusionsbeirat Hamburg-Nord Weidestraße 122c 22083 Hamburg 12 3. Aus der Arbeit des Bezirks-Seniorenbeirats © Halfpoint · adobestock.com

4.1 Erste Anlaufstellen Bezirksamt Hamburg-Nord Kümmellstraße 5-7, 20249 Hamburg Bezirksamt Hamburg-Nord Fachamt Gesundheit Eppendorfer Landstraße 59, 20249 Hamburg Kundenzentren Hamburg-Nord Bezirksamt Hamburg-Nord Kümmellstraße 5-7, 20249 Hamburg Telefon: 040 428280 Kundenzentrum Hamburg-Nord Geschäftsstelle Lenhartzstraße 28, 20249 Hamburg Telefon: 040 428042000 Kundenzentrum Barmbek-Uhlenhorst Poppenhusenstraße 6, 22305 Hamburg Telefon: 040 428280 Kundenzentrum Langenhorn Langenhorner Markt 7, 22415 Hamburg Telefon: 040 428044222 Seniorenbeirat Der Seniorenbeirat vertritt als selbstständiges Gremium die Interessen älterer Menschen gegenüber der Verwaltung, der Politik und in der Öffentlichkeit. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, überparteilich und trägerunabhängig und sind in unterschiedlichen Bereichen aktiv. Offene Seniorenarbeit Im Bezirksamt Hamburg-Nord übernimmt das Fachamt Sozialraummanagement Beratungs- und Planungsaufgaben mit dem Ziel, das Gemeinwesen zu fördern. Maßnahmen vor Ort werden unterstützt und begleitet. Darüber hinaus wird die Vernetzung der Akteure aktiv gefördert. Für Fragen, Anregungen und Ideen im Bereich der Offenen Seniorenarbeit und des Bürgerschaftlichen Engagements steht Ihnen Ulrike Böther als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung. Ulrike Böther Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Hamburg-Nord Fachamt Sozialraummanagement Jugendhilfe-, Sozial- und Gesundheitsplanung Weidestraße 122c, 22083 Hamburg Telefon: 040 42804-2676 E-Mail: ulrike.boether@hamburg-nord.hamburg.de Bezirkliche Seniorenberatung Mit dem Ziel, Beratungsangebote miteinander zu verzahnen, entstand die Organisationsform „Pflegestützpunkt und Beratungszentrum für ältere, pflegebedürftige und körperbehinderte Menschen“, kurz PBM. Zu ihr gehören die „Beratungsstelle für körperbehinderte Menschen“, der „Pflegestutzpunkt“ und die „Seniorenberatung“. Die Seniorenberatung ist ein stadtteilbezogener Dienst für Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren bei den Bezirksämtern. Sie berät in allen altersspezifischen Fragen kostenlos und bezieht auf Wunsch Angehörige und andere Personen aus dem sozialen Umfeld in die Beratung ein. Wir möchten dazu beitragen, Ihnen das Leben in Ihrer gewohnten Umgebung zu erleichtern und Ihre Selbstständigkeit so weit wie möglich zu erhalten. Hamburg-Nord Kümmellstraße 5-7, 20249 Hamburg Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 08:30 – 10:00 Uhr Alsterdorf, Groß Borstel, Barmbek-Süd, Ohlsdorf Telefon: 040 42804-2355 13 4. Bezirkliche Beratung/Behörden

Eppendorf, Hoheluft-Ost, Winterhude Telefon: 040 42804-2311 Barmbek-Nord, Dulsberg, Uhlenhorst, Hohenfelde Telefon: 040 42804-2354 Fuhlsbüttel, Langenhorn Telefon: 040 42804-2715 Falls Sie uns nicht aufsuchen können, besuchen wir Sie gerne nach vorheriger Terminabsprache. Pflegestützpunkt Der Pflegestützpunkt ist eine bezirkliche Beratungsstelle, die von der Stadt Hamburg und den Kranken- und Pflegekassen gemeinsam getragen wird. Betroffene und Angehörige finden hier Antworten auf Fragen zu bestehendem Hilfs- und Pflegebedarf. Sie haben die Möglichkeit, Informationen zu Leistungsangeboten von Kranken- und Pflegekassen sowie anderer Leistungsträger zu erhalten. Allgemeine Anfragen sind ebenso möglich wie Einzelfallberatung – im Pflegestützpunkt oder bei Bedarf auch in der Wohnung. Darüber hinaus können Sie Unterstützung beim Stellen von Anträgen oder Formulieren von Widersprüchen bekommen. Das Beratungsangebot ist kostenlos und erfolgt unabhängig von Kassenzugehörigkeit und Sozialhilfebezug. Pflegestützpunkt Hamburg-Nord Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg Telefon: 040 42899-1060 E-Mail: pflegestuetzpunkt@hamburg-nord.hamburg.de Persönliche Beratung: Montag 08:00 – 12:00 Uhr, Donnerstag 14:00 – 18:00 Uhr (auch ohne Voranmeldung), Terminvereinbarungen sind auch außerhalb der Sprechzeiten möglich. Telefonische Beratung: Dienstag und Freitag 08:00 – 12:00 Uhr, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter werden zeitnah abgehört. Rückrufe werden schnellstmöglich vorgenommen. Wohn-Pflege-Aufsicht Die bezirkliche Wohn-Pflege-Aufsicht führt im Sinne des Hamburgischen Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetzes Qualitätskontrollen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen durch und berät Nutzerinnen und Nutzer, deren Angehörige sowie Betreiber von Einrichtungen. Beschwerden werden auf Wunsch auch anonym behandelt. Fachamt Gesundheit Wohn-Pflege-Aufsicht Eppendorfer Landstraße 59, 20249 Hamburg Telefon: 040 42804-2212 E-Mail: wohn-pflege-aufsicht@hamburg-nord.hamburg.de Beschwerdetelefon Pflege (überbezirklich) An das Beschwerdetelefon Pflege können Sie sich wenden, wenn Sie sich z. B. über eine ambulante oder stationäre Pflegeeinrichtung in Hamburg ärgern, Probleme mit Ihrer Pflegekasse haben oder Behörden und Institutionen Ihnen Kummer mit dem Thema Pflege bereiten. Die Beratung ist für Sie kostenfrei und kann auf Wunsch auch anonym erfolgen. Ihre Ansprechpartnerin ist Babette SchmidtLange. Beschwerdetelefon Pflege Besenbinderhof 41, 20097 Hamburg Telefon: 040 42805-3822 oder 040 42854-3191 Fax: 040 42805-3844 www.hamburg.de/beschwerdetelefon-pflege Telefonische Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Freitag 09:00 – 12:00 Uhr Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung 4.2 Polizeikommissariate der Region Nord Zu der Region Nord gehören die Polizeikommissariate 23, 31, 33, 34 Polizeikommissariat 23 Troplowitzstraße 3, 22529 Hamburg Telefon: 040 428652310 Polizeikommissariat 31 Oberaltenallee 42, 22081 Hamburg Telefon: 040 428653110 14 4. Bezirkliche Beratung/Behörden Polizeikommissariat 31 © Dr. Ursula Cremerius Polizeikommissariat 23

Polizeikommissariat 33 Wiesendamm 133, 22303 Hamburg Telefon: 040 428653310 Polizeikommissariat 34 Wördenmoorweg 78, 22415 Hamburg Telefon: 040 428653410 Außenstelle Flughafen: Flughafenstraße 1-3, 22335 Hamburg Telefon: 040 428653460 4.3 Öffentliche Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle Hamburg Rechtsberatung Die Beratung in allen Rechtsgebieten erfolgt durch erfahrene Spezialistinnen und Spezialisten. Beraten werden Menschen, die in Hamburg leben oder arbeiten und bezüglich dieses Arbeitsverhältnisses beraten werden möchten, und die nur über ein geringes Einkommen und geringes Vermögen verfügen. Wir können Sie nicht beraten, falls Sie • in der Sache schon anwaltlichen Rat haben, • Rechtsschutz versichert sind oder • über die Gewerkschaft oder Interessenverbände (zum Beispiel Mieterverein) Rechtsrat erhalten können. Kontakt: Öffentliche Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle (ÖRA) Dammtorstraße 14, 20354 Hamburg Telefon: 040 42843-3071-3072 (Auskunft) Eppendorf Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg Sprechzeiten am Montag und Donnerstag Fuhlsbüttel/Langenhorn Tangstedter Landstraße 6, 22415 Hamburg Sprechzeiten am Montag und Donnerstag Die Bezirksstellen haben Sprechzeiten an den angegebenen Tagen von 17:00 bis 18:30 Uhr. 4.4 Verbände der freien Wohlfahrtspflege Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband Hamburg e. V. ASB Sozialeinrichtungen (Hamburg) GmbH Heidenkampsweg 81, 20097 Hamburg Telefon: 040 83398-0 www.asb-hamburg.de Ortsverband Hamburg-Nordost e. V. Schimmelmannstraße 123, 22043 Hamburg Telefon: 040 414341010 Arbeiterwohlfahrt (AWO) Landesverband Hamburg e. V. Witthöfftstraße 5-7, 22041 Hamburg Telefon: 040 414023-0 www.awo-hamburg.de Kreisverband Hamburg-Nord Aisterdorfer Straße 43-45, 22299 Hamburg Telefon: 040 485370 Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e. V. Burchardstraße 19, 20095 Hamburg Telefon: 040 231586 www.agfw-hamburg.de Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) e. V. Landesgeschäftsstelle Hamburg Süderstraße 24, 20097 Hamburg Telefon: 040 25307160 www.bpa.de 15 4. Bezirkliche Beratung/Behörden Polizeikommissariat 33 © Dr. Ursula Cremerius Polizeikommissariat 34 © Dr. Ursula Cremerius

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