Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Bad Kissingen

Eine Broschüre zum Abbau und zur Verhinderung von Barrieren im persönlichen Wohnumfeld mit Informationen zu Wohnassistenzsystemen Gutes Wohnen in jeder Lebenslage im Landkreis Bad Kissingen Landratsamt Bad Kissingen Wohnberatung | Projekt DeinHaus 4.0 Unterfranken

Vorsorge treffen, Angehörige entlasten. Wir sind nicht nur im Trauerfall für Sie da, sondern beraten Sie auch gern zu Fragen der Bestattungsvorsorge und unterstützen Sie dabei, Ihre Wünsche für das Lebensende festzuhalten. Erstes preistransparentes Bestattungshaus in der Region Tag & Nacht in Stadt & Landkreis: 0971 / 699 22 868 Dummentaler Weg 2 97688 Bad Kissingen www.trauerhilfeschmitt.de

Wohnen im Alter oder mit Pflegebedarf – ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. Technische und digitale Helfer, sogenannte Wohnassistenzsysteme, können dabei den Alltag leichter und sicherer machen. Zuhause besser leben mit Wohnassistenzsystemen. Sie möchten sich einen Überblick verschaffen, wie auch Ihr Zuhause mit Wohnassistenzsystemen bedarfsgerecht angepasst werden kann? Auf der Internetseite www.deinhaus4punkt0.de finden Sie unsere digitale Musterwohnung des Projekts DeinHaus 4.0 Unterfranken. Hier können Sie in einem virtuellen Rundgang einige Wohnassistenzsysteme und deren Einsatzmöglichkeiten kennenlernen oder Sie besuchen unsere Beratungs- und Erlebniswelt in Bad Kissingen. Alle Informationen unter 0800 4040403 oder online: 1 Grußwort des Landrates Thomas Bold Liebe Bürgerinnen und Bürger, wie wir wohnen, bestimmt unsere Lebensqualität in vielfacher Weise. Nachbarschaft, Nahversorgung, aber auch Barrierefreiheit sind Kriterien für ein gutes Wohnen und damit auch für ein gutes Leben. Barrieren abzubauen oder zu verhindern, kann erheblich dazu beitragen, dass wir – egal in welcher Lebenslage – gut in unserem Umfeld zurechtkommen. Und das betrifft in erster Linie unsere eigenen vier Wände. Viele Stufen oder Schwellen, schmale Gänge und Türen, kleine Zimmer oder eine schlechte Beleuchtung können unseren Verbleib in der eigenen Häuslichkeit in bestimmten Lebenslagen sogar gefährden, zum Beispiel wenn eine Behinderung oder ein Pflegebedarf infolge von Unfall, Krankheit oder Alter eintreten. Daher setzt sich der Landkreis Bad Kissingen umfassend dafür ein, den Abbau von Barrieren voranzutreiben und bei Neubauten auf die Vermeidung von Barrieren hinzuweisen. Für den privaten Wohnsektor haben wir dafür die kostenfreie und neutrale Wohnberatung geschaffen, die auf Wunsch zu Ihnen nach Hause kommt und Sie bei der barrierefreien Gestaltung Ihres Wohnumfeldes unterstützt. Außerdem gibt es die Beratungs- und Erlebniswelt mit Musterwohnung DeinHaus 4.0 Unterfranken im 5. Stock des Landratsamtgebäudes am Berliner Platz in Bad Kissingen. Dort können Sie erleben, anfassen und ausprobieren wie Sie Ihr Wohnumfeld komfortabel und sicher gestalten, um selbstbestimmt in vielen Lebenslagen zu Hause verbleiben zu können. Die vorliegende Broschüre informiert Sie über Barrierefreiheit sowie digitale und technische Wohnassistenzsysteme und erklärt, wie Sie Barrieren im privaten Wohnumfeld vermeiden bzw. abbauen können. Außerdem erhalten Sie Informationen darüber, welche Fördermittel gegebenenfalls zur Verfügung stehen. Allen Anbietern danke ich, die mit ihrer Anzeige das Erscheinen dieser Broschüre erst ermöglicht haben. Ferner dem Projektteam unseres Kooperationsprojektes DeinHaus 4.0 Unterfranken mit dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen sowie den beteiligten Personen aus der Regionalentwicklung, die sich um die inhaltliche Gestaltung gekümmert haben und natürlich dem mediaprint infoverlag. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Stöbern durch die vorliegenden Seiten und dem Gewinnen vieler neuer und spannender Erkenntnisse für eine bessere Gestaltung Ihres Lebensumfeldes. Sprechen Sie uns gerne für weitere Informationen an. Ihr Landrat Thomas Bold

2 in Zusammenarbeit mit: Landkreis Bad Kissingen, Obere Marktstraße 6, 97688 Bad Kissingen Redaktion: Verantwortlich für den amtlichen Teil: Landkreis Bad Kissingen, Obere Marktstraße 6, 97688 Bad Kissingen Verantwortlich für den sonstigen redaktionellen Inhalt: mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh, Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos / Abbildungen: Foto auf dem Titel: Landkreis Bad Kissingen, Grafik: ZTM Jane Vanhnadak, Seite 1 : © Sigrid Metz Der Bildnachweis steht am jeweiligen Foto. 97688039 / 1. Auflage / 2023 Druck: SAXOPRINT GmbH Enderstr. 92 c 01277 Dresden Papier: Umschlag: 250 g/m² Bilderdruckpapier glanz FSC® Inhalt: 115 g/m² Bilderdruckpapier matt FSC® Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2 • 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. IMPRESSUM IHR PARTNER FÜR SICHERE ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG www.stwkiss.de | Tel.: 0800 826 826 0 Unser technisches Serviceteam ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr für Sie erreichbar unter 0971/826-0 Ihr Familienunternehmen im Landkreis Bad Kissingen seit 90 Jahren. Kompetent im Bereich senioren- und/oder behindertengerechtes Bauen. GESUNDES WOHNEN, ENERGIEAUTARK UND INDIVIDUELL! Alles was ich will. ALBERT Haus GmbH & Co. KG Hohenackerstraße 23 97705 Burkardroth www.albert-haus.de 09734 / 91 19 0 info@albert-haus.de

3 Inhaltsverzeichnis Grußwort des Landrates Thomas Bold 1 Fachstelle für Wohnberatung im Landkreis Bad Kissingen 4 Barrierefreies und lebenslaufgerechtes Bauen und Wohnen planen 7 Was bedeutet Wohnungsanpassung? 10 Rundgang durch die Räume 12 Eingang, Treppenhaus und Flur 12 Küche 13 Bad, WC 15 Wohnzimmer 19 Schlafzimmer 20 Balkon, Garten 21 Nützliche Hilfsmittel 22 Wohnen mit Technikunterstützung 23 Smart Home Technologie 23 Hausnotruf und GPS-Melder 24 Sicherheit und Einbruchschutz 25 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten 27 Checkliste: Finanzierung und Förderung von Wohnungsanpassungsmaßnahmen 33 Informationen und Unterstützung für Menschen mit Behinderung 35 Informationen und Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit 40 Notruftafel für den Landkreis Bad Kissingen U3 Inserentenverzeichnis U3 © Vasyl / AdobeStock U = Umschlagseite Flipping-Book Ihre Broschüre als FlippingBook: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Eine Broschüre zum Abbau und zur Verhinderung von Barrieren im persönlichen Wohnumfeld mit Informationen zu Wohnassistenzsystemen Gutes Wohnen in jeder Lebenslage im Landkreis Bad Kissingen Landratsamt Bad Kissingen Wohnberatung | Projekt DeinHaus 4.0 Unterfranken

4 Fachstelle für Wohnberatung im Landkreis Bad Kissingen Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich zuhause, in der vertrauten Umgebung wohnen und denken darüber nach, wie sie diesen Wunsch auch im Alter oder bei einer Erkrankung oder Behinderung verwirklichen können. Wohnberatung unterstützt Menschen dabei, ihr Zuhause an aktuelle oder künftige Wohnbedürfnisse anzupassen. Außerdem werden Bauwillige bei vorausschauender Planung zu lebenslaufgerechtem und barrierefreiem Bauen beraten. Wohnberatung kurz erklärt: Was leistet die Wohnberatung des Landkreises Bad Kissingen? zzWir führen Informations- und Beratungsgespräche – auch bei Ihnen zuhause. zzWir erarbeiten zusammen mit Ihnen individuelle Lösungen und begleiten Sie bei Wohnungsanpassungsmaßnahmen. © Landkreis Bad Kissingen, Wohnberatung / shutterstock zzWir beraten Sie zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. zzWir beraten Sie zu neuen Wohnformen wie Generationenwohnen, Seniorenhausgemeinschaften oder ambulant betreuten Wohngemeinschaften. zzWir arbeiten zum Beispiel mit Behörden, Handwerksbetrieben und Angehörigen zusammen, um eine bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Wohnberatung ist kostenlos, neutral, unabhängig und unverbindlich. Sie ist transparent und nachvollziehbar. Die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Wohnberatung lohnt sich zu jeder Zeit. Oft gilt sogar: Je früher, desto besser. Denn Barrierefreiheit hilft nicht nur im alltäglichen Leben, sondern erhöht den Wohnkomfort für alle!

5 Unter www.kg.de/wohnberatung und www.deinhaus4punkt0.de finden Sie weitere Informationen zu Wohnberatung und technischen, digitalen Wohnassistenzsystemen. © Landkreis Bad Kissingen, DeinHaus 4.0 Unterfranken Digitale Musterwohnung Sie möchten sich schon einmal einen Überblick verschaffen, wie auch Ihr Zuhause komfortabel, sicher und den Alltag erleichternd angepasst werden kann, egal ob als Vorsorge, im Akutfall oder altersgerecht. Auf der Internetseite www.deinhaus4punkt0.de gelangen Sie zur digitalen Musterwohnung von DeinHaus 4.0 Unterfranken. Bei einem virtuellen Rundgang können Sie sich über Anpassungsmöglichkeiten, Hilfsmittel und Produkte informieren. Fachstelle für Wohnberatung Für Fragen, Informationen oder die Vereinbarung von Beratungsterminen ist die Wohnberatung telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Mo. – Do. 08:00 – 17:00 Uhr und Fr. 08:00 – 13:00 Uhr Ansprechperson Antje Rink – Zertifizierte Wohnberaterin Landratsamt Bad Kissingen | Wohnberatung Postadresse: Obere Marktstraße 6 Büroadresse: Münchner Straße 5, 97688 Bad Kissingen Telefon: 0971 801-5151 E-Mail: wohnberatung@kg.de www.kg.de/wohnberatung

6 Familie Schlau und die Anpassung ihrer Wohnung Ein typischer Fall für die Wohnberatung Herr Schlau, 84 Jahre alt, hat einen Schlaganfall erlitten. Er ist nun seit zwei Wochen in einer Reha. Obwohl er gute Fortschritte macht, ist zu erwarten, dass er nach der Entlassung weiterhin Pflege brauchen wird und dass langfristig Bewegungseinschränkungen bleiben. Beide Ehepartner möchten, dass Herr Schlau nach der Reha wieder im gemeinsamen Eigenheim lebt. Auf Anraten des Sozialdienstes des Krankenhauses nimmt Frau Schlau mit der Wohnberatung des Landkreises Bad Kissingen im Landratsamt Kontakt auf und vereinbart einen Hausbesuch. Die Wohnberaterin stellt fest, dass bauliche und räum- liche Veränderungen nötig sind, um Herrn Schlaus Pflege zu erleichtern und um ihm langfristig ein Maximum an Selbstständigkeit zu ermöglichen. Der Eingangsbereich hat zwei Stufen, für die eine mobile Rampe und ein Handlauf benötigt werden. Das Erdgeschoß ist geräumig, das frühere Arbeitszimmer lässt sich gut zum Schlafzimmer umgestalten. Somit muss Herr Schlau zukünftig keine Treppen mehr steigen, um ins Schlafzimmer im 1. Obergeschoss zu kommen. Aber Türschwellen, ein kleines Bad mit Wanne und eine sehr schmale nach innen zu öffnende Badezimmertüre schränken die Nutzung der Wohnung mit Rollator oder Rollstuhl erheblich ein. Daher rät die Wohnberaterin neben dem Anbringen einer mobilen Rampe und dem Handlauf im Eingangsbereich zu einer barrierefreien Neugestaltung des Badezimmers: Die Türe zum Badezimmer muss verbreitert werden, aus Sicherheits- und auch aus Platzgründen sollte sie künftig nach außen zu öffnen sein oder durch eine Schiebetüre ersetzt werden. Sie empfiehlt eine bodengleiche Dusche statt der Badewanne, zusätzlich ein unterfahrbares Waschbecken und eine erhöhte Toilette mit Handgriffen rechts und links. Für diese Baumaßnahmen können die Schlaus Zuschüsse von der Pflegekasse in Höhe von 4.000 Euro beantragen, des Weiteren ist ein zinsgünstiges Darlehen möglich. Da mit den Anträgen bereits die Kostenvoranschläge einzureichen sind, nimmt Frau Schlau sofort Kontakt zu einer Sanitärfirma und einer Schreinerei auf. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen wird einige Wochen dauern. Deshalb braucht das Ehepaar Schlau eine Zwischenlösung. © WavebreakMediaMicro / AdobeStock Als Herr Schlau wieder zuhause ist, verordnet der Hausarzt zur Überbrückung der zwei Stufen im Eingangsbereich eine mobile Rampe als Hilfsmittel. Frau Schlau reicht das Rezept bei einem Sanitätshaus ein. Das Sanitätshaus prüft vor Ort, welche Rampe für das Haus der Familie Schlau geeignet ist und liefert sie wenig später aus. Für die Rampe muss Herr Schlau eine Zuzahlung in Höhe von 10 Euro leisten (weitere Informationen siehe Seite 28). Nach ein paar Wochen sind die Kostenvoranschläge für die geplanten baulichen Maßnahmen da. Der Kostenvoranschlag der Schreinerei für die Badezimmertüre, die Entfernung der Türschwellen und den Handlauf am Eingang beläuft sich auf 4.200 Euro. Da Herr Schlau einen Pflegegrad hat, stellen Schlaus bei der Pflegekasse einen Antrag auf einen Zuschuss von 4.000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen (weitere Informationen siehe Seite 31). Der Kostenvorschlag der Sanitärfirma für das Badezimmer beläuft sich auf 27.000 Euro. Darin inbegriffen sind die Kosten für den Einbau einer bodengleichen Dusche mit rutschfesten Bodenfliesen, ein unterfahrbares Wasch-becken, eine erhöhte Toilette und diverse Haltegriffe. Dafür beantragt die Familie Schlau ein zins- und tilgungsfreies Darlehen beim Freistaat Bayern in Höhe von 10.000 Euro (weitere Informationen siehe Seite 32). Nach der Bewilligung der Förderanträge kann Familie Schlau mit dem Umbau beginnen. Sie investiert nicht nur in ihre Lebensqualität zuhause, sondern auch in den Wert ihres Eigenheims.

7 Barrierefreies und lebenslaufgerechtes Bauen und Wohnen planen Gerade auch Wohnhäuser sollten so geplant und gebaut werden, dass sie in jeder Lebenslage barrierefrei, also grundsätzlich ohne fremde Hilfe, zugänglich und nutzbar sind. Das hilft nicht nur im alltäglichen Leben, sondern erhöht den Wohnkomfort für alle! Durch eine vorausschauende Planung können Sie sich und Ihr Zuhause auf die Zukunft vorbereiten. So können spätere bauliche Anpassungen und damit Mehrkosten vermieden werden. Eine Wohnung oder ein Haus gilt als barrierefrei, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: zzDer Zugang sowohl im Außenbereich als auch ins Gebäude und in die Wohnung(en) ist barrierefrei. Innerhalb der Wohnung oder zum Balkon/zur Terrasse gibt es keine Stufen oder Schwellen. zzEs gibt einen barrierefreien Zugang zu einem Raum mit Anschlussmöglichkeit für eine Waschmaschine. zzIn allen Räumen und an den Türen sind ausreichende Bewegungsflächen vorhanden. zzDie Türen sind ausreichend breit und hoch. Innentüren mindestens 80 cm, besser 85 cm lichte Breite; Hauseingangstüren mindestens 90 cm, besser 95 cm lichte Breite zzEs gibt einen barrierefreien Sanitärraum (Bad /WC) mit bodengleicher Dusche. zzDie Türe zum Sanitärraum öffnet nach außen oder ist eine Schiebetüre. Bei einem möglichen Sturzereignis kann sie deswegen nicht blockiert werden, eine Hilfestellung von außen ist möglich. zzDie Bedienelemente (z. B. Türgriffe und Lichtschalter) sind komfortabel angeordnet und einfach zu handhaben. Was„barrierefrei“ konkret für die bauliche Umsetzung bedeutet, ist für privaten Wohnraum in der bautechnischen Norm DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen Teil 2: Wohnungen) festgelegt. In der Norm sind Mindeststandards für die Planung, Bemessung und Ausführung barrierefreier Baumaß- nahmen festgelegt. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Barrierefreiheit von Wohnungen besteht nach der Bayerischen Bauordnung (BayBO) erst bei Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen. Im Leitfaden „Barrierefreies Bauen – 02 Barrierefreie Wohnungen“ sind Mindeststandards für die Planung, Bemessung und Ausführung barrierefreier Baumaßnahmen nach DIN 18040 (Barrierefreies Bauen) für privaten Wohnraum erläutert und durch Zeichnungen anschaulich dargestellt. Der Leitfaden kann auf der Internetseite des „Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr“ unter der Kategorie „Barrierefreiheit/ Baurecht und Technik“ heruntergeladen oder als Broschüre bestellt werden: www.stmb.bayern.de/min/ barrierefreiheit/baurecht_technik/index.php Innerhalb der DIN 18040-2 wird zwischen zwei Standards unterschieden: barrierefrei nutzbar oder barrierefrei mit Rollstuhl nutzbar. Sie sollten von folgender Überlegung ausgehen: Eine Wohnung, die barrierefrei mit dem Rollstuhl nutzbar ist, ist auch mit der Unterstützung durch eine Pflegeperson und für alle anderen Personen barrierefrei nutzbar. Warum sollten Sie sich also mit weniger zufrieden geben? © Syda Productions / AdobeStock

TOPRO Step Treppensteighilfe – Die rein mechanische Lösung, um Treppen zuhause zu meistern In einem mehrgeschossigen Haus mit eingeschränkter Mobilität selbständig und aktiv zu bleiben war bislang eine Herausforderung, die oft mit baulich und finanziell aufwändigen Maßnahmen verbunden war. Der TOPRO Step ist eine innovative Lösung, die beim Treppensteigen sowohl beim Hinauf- als auch Hinabgehen als robuste Stütze dient und möglichen Stürzen vorbeugt und extra Halt gibt. Bereits ab Pflegegrad 1 kann die Pflegekasse mit bis zu 4.000 € Zuschuss zur Wohnumfeldverbesserung unterstützen. Aktiv Treppen steigen – aber sicher! Die Treppe kann ein effektives Werkzeug sein, um sich weiterhin physisch aktiv und in Bewegung zu halten. Es gibt die verschiedensten Indikationen, die dazu führen können, dass die Treppe im eigenen Haus, manchmal auch nur allmählich, zu einem Hindernis werden. Ein kleines bisschen extra Sicherheit und Unterstützung würden schon reichen, um den Alltag sorgenfreier zu gestalten und auch weiterhin in den eigenen vier Wänden unabhängig leben zu können. Bislang waren hierfür meist aufwändige bauliche Maßnahmen erforderlich – und wo diese erst gar nicht möglich waren, war ein Umzug mitunter die einzige Option. Mit TOPRO Step gibt es nun eine echte Alternative. Was ist die Idee? Die Treppensteighilfe TOPRO Step – der„Rollator für die Treppe“ – ist ein komplett mechanisches Produkt. Es besteht aus einem Handlauf und einem Griff, der entlang des Handlaufs geschoben wird. Der Handgriff hilft dabei die nächste Stufe sicher zu betreten, z. B. bei Schwindel oder Instabilität der Beine und unterstützt damit das Aufrechterhalten der Gehfunktion. TOPRO Step wird entsprechend der Körpergröße sowie des Bedarfs des Nutzers installiert. Der Handgriff ist ergonomisch geformt und bietet zwei Griffhöhen. Für welche Indikationen bzw. Altersgruppen ist TOPRO Step geeignet? In vielen Fällen funktioniert TOPRO Step sehr gut für Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben. Auch bei COPD, Neuropathie, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen kann TOPRO Step eine sichere Lösung sein. TOPRO Step im Alter: Die Treppensteighilfe kann Nutzern jeden Alters behilflich sein. Bei Demenz- oder Alzheimer-Patienten hingegen wird TOPRO Step nicht empfohlen. Natürlich ist eine individuelle Beratung immer Teil der Entscheidung für die richtige Treppensteighilfe. Wer steht hinter TOPRO Step? TOPRO, mit Hauptsitz in Norwegen, ist seit mehr als 30 Jahren Anbieter von innovativen Rollatoren und anderen Gehhilfen sowie Elektroscootern und Ruhe-/Aufstehsesseln. Aktiv in mehr als 25 Ländern ist TOPRO der weltweit führende Entwickler und Hersteller von Premium-Rollatoren. Kontaktinformationen: TOPRO GmbH | Bahnhofstraße 26 d | 82256 Fürstenfeldbruck Telefon (08141) 888939-40 | E-Mail: kontakt@toprostep.de | www.toprostep.de Modernes Design, nachhaltig und hochwertig aus eloxiertem Aluminium und Edelstahl in Norwegen hergestellt. Bei Nichtgebrauch wird der Haltegriff einfach und platzsparend weggeklappt. – Anzeige –

9 Suchen Sie sich Fachpersonal, mit dem Sie Ihr Bau- oder Umbauvorhaben kreativ und kompetent planen und umsetzen können. Klären Sie folgende Punkte vorab: 99Hat das Architekturbüro, Bauunternehmen oder der Handwerksbetrieb eine Zertifizierung und Erfahrung im Bereich des barrierefreien Bauens? 99Kann das Unternehmen Referenzprojekte in diesem Bereich nachweisen? 99Fragen Sie nach, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Inhalte der DIN 18040 kennen. Wo kann ich meine Planung überprüfen lassen? Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Planung die Anforderungen für barrierefreies Bauen erfüllt oder sind auf der Suche nach weiteren Anregungen? Diese Beratungsstellen sind bei Fragen, für Informationen oder eine ausführliche Beratung für Sie da: zzBeratungsstelle„barrierefreies Bauen“ der Bayerischen Architektenkammer zzFachstelle für Wohnberatung (siehe Seite 5) Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer Die kostenfreien Beratungen der Bayerischen Architektenkammer zur Barrierefreiheit richten sich an alle Ratsuchenden. Dort erhalten Sie kostenlos: zzallgemeine Informationen zur Barrierefreiheit zzindividuelle Erstberatung zu konkreten Projekten zzOrientierung am Markt: Wie finde ich zum Beispiel geeignetes (Planungs-)Personal (Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur, Ingenieurswesen, Handwerk)? Worauf muss ich bei der Auswahl achten? Persönliche Beratungstermine können über die Geschäftsstelle telefonisch, per E-Mail oder über das Kontaktformular der Internetseite vereinbart werden. Beratungstelefon: 089 139880-80 E-Mail: info@byak-barrierefreiheit.de www.byak.de/planen-und-bauen/beratungsstelle- barrierefreiheit.html ρ Vermindert Ihr Sturzrisiko. ρ Bewährt seit 2015. TÜV-zertifiziert. ρ Für praktisch alle Treppenarten und auch für schmale Treppenhäuser geeignet. ρ Modernes Design aus Norwegen: hochwertig und nachhaltig entwickelt. ρ Bis zu 4.000 € Zuschuss bei Pflegegrad* TOPRO Step ist eine neuartige, mechanische Treppensteighilfe aus Norwegen, mit der Sie zu Hause unabhängig und aktiv bleiben. kontakt@toprostep.de www.toprostep.de 08141 888939-40 Kostenlose Beratung unter TOPRO Step *Besteht ein Pflegegrad, ist es möglich, einen Zuschuss von bis zu 4.000€ bei Ihrer Pflegekasse zu beantragen. Die innovative Treppensteighilfe. Der Rollator für die Treppe 250€ Rabatt bei Kauf! Anrufen und Code „Bad Kissingen“ nennen!

10 Was bedeutet Wohnungsanpassung? Mit Anpassungsmaßnahmen in der Wohnung können Sie die Bewältigung Ihres Alltags vereinfachen und somit Ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität, sowohl im Alter als auch bei einer Erkrankung, Behinderung oder Pflegebedürftigkeit erhalten. Ohne eine Wohnungsanpassung wird in manchen Lebenssituationen der Verbleib im eigenen Zuhause schwierig. Beispielsweise werden mit der Zeit Stufen und enge Sanitärräume zum alltäglichen Hindernis und zur Gefahrenstelle. Wohnungsanpassungsmaßnahmen sind vielfältig und müssen nicht immer teuer sein. Sie reichen vom Einsatz von Hilfsmitteln über kleinere Veränderungen wie die Beseitigung von Stolperfallen oder das Einbauen von Bewegungsmeldern bis hin zu baulichen Veränderungen wie das Verbreitern von Türöffnungen oder das Anbauen einer Rampe. Manchmal hilft es auch, die Raumaufteilung neu zu überdenken und z. B. das Schlafzimmer ins ungenutzte Büro neben dem Badezimmer im Erdgeschoss zu verlegen. Bevor Sie Wohnungsanpassungsmaßnahmen einleiten, sollten Sie eine fachkundige Beratung hinzuziehen, z. B. durch die Fachstelle für Wohnberatung oder Informationen zu DeinHaus 4.0 Unterfranken im Landkreis Bad Kissingen (siehe Seite 5). Im Rahmen eines Beratungsgesprächs können Veränderungsmöglichkeiten besprochen und die Umsetzung von Maßnahmen geplant werden. Nicht immer kann das Wohnumfeld so angepasst werden, wie es notwendig wäre, um durch Barrierefreiheit die Selbstständigkeit zu fördern, zum Beispiel wenn der Vermieter / die Vermieterin die Zustimmung verweigert, technische Gründe dagegen sprechen oder die Finanzierung nicht gewährleistet werden kann. In diesem Fall sollten Sie über den Umzug in eine geeignete neue Wohnung nachdenken. Wohnungsanpassung im Alter Wenn wir älter werden, verändern sich als Teil dieses Alterungsprozesses unsere körperlichen, sensorischen und geistigen Fähigkeiten. Das beginnt beim Sehen z. B. schon ab Anfang dreißig. Häuser und Wohnungen müssen angepasst werden, um mit der körperlichen Veränderung Schritt zu halten. Hier ein paar Tipps zu einer Wohnungsanpassung, die diese Veränderungen einbezieht: Optimale Sehbedingungen schaffen Viel Tageslicht, mehrere unterschiedliche Lichtquellen und höhere Beleuchtungsstärken tragen zu optimalen Sehbedingungen bei. Bei älteren Menschen wird für gutes Sehen eine Lichtstärke von ca. 500 Lux empfohlen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass alle Bereiche gut ausgeleuchtet sind und keine Blendungen entstehen. Die Beleuchtungsstärken sollten variabel sein, damit sie auf die jeweilige Tageszeit und die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden können. Eine helle Beleuchtung im Bad ist zum Beispiel beim Aufstehen im Winter sehr nützlich, beim nächtlichen Toilettengang würde sie blenden. Kontraste, also farbliche Gegensätze, erhöhen die Erkennbarkeit von Gegenständen: ein Handlauf aus Holz ist vor einer weißen Wand besser zu erkennen, als ein weißer Handlauf. Ein farblich abgesetzter, rutschhemmender Klebestreifen an der Vorderkante von Treppenstufen hilft dabei, die Stufenkanten besser zu erkennen. So kann die Gefahr von Stürzen verringert werden. Dieses Prinzip kann auf alle Räume übertragen werden: auch Sanitärgegenstände wie Waschbecken oder WC sind besser zu sehen, wenn Sie sich vom Hintergrund in einer anderen Farbe abheben. Das Hören unterstützen Gute Hörbedingungen werden durch eine gute Raum- akustik geschaffen. Deswegen sollte in Räumen darauf geachtet werden, nicht zu viele„schallharte“ Flächen zu schaffen, wie es z. B. bei raumhoch gefliesten Bädern der Fall sein kann. Durch gute Sehbedingungen wird das Hören zusätzlich unterstützt, da Gesprächsinhalte auch über Mimik und Gestik oder die Beobachtung der Lippenbewegung erschlossen werden. Mehr Komfort bei Möbeln und Bedienelementen Im Alter fallen manche Bewegungen nicht mehr so leicht wie früher: nach oben strecken, nach unten bücken, schnelles Aufstehen, kleine Griffe bedienen, wird manchmal zur Belastung. Deswegen sollte darauf geachtet werden, dass sich Bedienelemente in einer angenehmen Höhe befinden und leicht zu bedienen sind, zum Beispiel eine Griffstange an der Schiebetür statt einer Griffmuschel, Eine auf die Bedürfnisse angepasste Wohnküche erleichtert den Alltag im Bedarfsfall © Samuel Becker

11 halbhohe Küchenschränke statt Oberschränke oder ein bequemer Fernsehsessel statt einem „Lümmel“sofa sowie eine Steckdose für den Staubsauger in Greifhöhe. Wohnungsanpassung bei Demenz Die meisten Menschen mit Demenz werden von ihren Angehörigen zuhause betreut und gepflegt. Da das häusliche Umfeld den Betroffenen als Gedächtnisstütze und Orientierungspunkt dient, sollte das eigene Zuhause soweit es geht im gewohnten Zustand belassen werden. Doch oft sind Wohnungsanpassungen nötig, um zum Beispiel die Sicherheit für die Betroffenen im eigenen Zuhause zu erhöhen. Da die Fähigkeit, Gefahrensituationen richtig einzuschätzen abnimmt, ist es sinnvoll, mögliche Gefahrenquellen aus der Wohnung zu entfernen, zum Beispiel Werkzeuge oder Gegenstände, von denen eine Verletzungsgefahr ausgeht. Wenn Anpassungsmaßnahmen im Wohnumfeld erforderlich sind, sollten diese in einer möglichst frühen Phase der Erkrankung durchgeführt werden, damit sich Betroffene an die neue Umgebung gewöhnen können. Das Tempo und der Umfang der Veränderungen sollte an die individuellen Fähigkeiten der Betroffenen angepasst werden. Manchmal entwickeln Menschen mit Demenz Ängste bei Abläufen und in Situationen, die jahrelang problemlos funktioniert haben. Aufgrund von Wahrnehmungsveränderungen kann es vorkommen, dass Menschen mit Demenz räumliche Gegebenheiten und Situationen fehlinterpretieren. Spiegelnde, dunkle Bodenbeläge können beispielsweise als Wasserfläche, Loch oder Hindernis wahrgenommen werden. Bodentiefe Fenster werden unter Umständen nicht als Fenster, sondern als Rand eines Abgrunds wahrgenommen. Manchmal erkennen Menschen mit Demenz ihr Spiegelbild nicht wieder. Das kann die Betroffenen stark verunsichern oder Angst auslösen. Hier ist Geduld und Kreativität gefragt, um diese sehr individuellen Angstauslöser herauszufinden und Lösungen zu entwickeln. Beispielsweise können bodentiefe Fenster bis zur Brüstungshöhe mit einer Milchglasfolie beklebt werden, damit der „Abgrund“ auf der anderen Seite nicht zu sehen ist. Spiegel können entfernt oder verdeckt werden. In allen Wohn- und Lebensbereichen können Menschen mit Demenz durch Beleuchtung, Farbe und Einrichtungsgegenstände dabei unterstützt werden, sich besser zurechtzufinden. Hilfreich sind zum Beispiel farblich abgehobene Markierungen, um Gegenstände in den Fokus zu rücken. Beispielsweise wird ein Lichtschalter mit einem farblichen Rahmen, der sich deutlich von der Wandfarbe abhebt, sehr gut erkannt. Technische und digitale Wohnassistenzsysteme Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von technischen Geräten und digitalen Anwendungen, die für Menschen mit Demenz hilfreich sein können. Über Herdsicherungen, Rauchwarn- und Tür-Alarmmelder, bis hin zu bewegungsgesteuerten Lichtschaltern oder Tablettendosen mit Timer gibt es eine breite Palette an Hilfsmitteln, die Einschränkungen ausgleichen und den Alltag sicherer machen können (siehe auch Seite 23). Teilweise übernehmen die Kranken- oder die Pflegekassen die Kosten für die Anschaffung dieser Produkte. Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei DeinHaus4.0 Unterfranken, unter: www.deinhaus4punkt0.de. © Landkreis Bad Kissingen 2021 Weitere Informationen finden Sie im Wegweiser „Demenz“. Den Demenzwegweiser finden Sie auch online auf der Seite www.kg.de/pflegenetzwerk

12 Rundgang durch die Räume In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnungsanpassung schwierig. Der folgende Rundgang durch die verschiedenen Räume eines Haushalts zeigt auf, an welchen Stellen Anpassungsmaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Tipps können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Auf der Internetseite www.deinhaus4punkt0.de – Virtuelle Erlebniswelt – haben Sie Gelegenheit für einen virtuellen Rundgang durch eine Musterwohnung mit weiteren Hinweisen. Eingang, Treppenhaus und Flur ●● Ein Bewegungsmelder im Außenbereich der Haustür schaltet automatisch das Licht vor der Haustür an. So können Sie Menschen vor der Haustür besser erkennen, und das Licht verringert außerdem die Sturzgefahr. ●● Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert die Rutschgefahr bei Nässe. ●● Sitzgelegenheiten und Abstellflächen im Eingangsbereich ermöglichen Ruhepausen. Vor dem Haus oder direkt im Hausflur sind extra Abstellflächen für Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen sinnvoll. ●● Leuchtende Lichtschalter und Türklingeln können auch im Dunkeln problemlos bedient werden. ●● Um sich vor unerwünschtem Besuch zu schützen, ist es hilfreich, wenn der Außenbereich vor der Haustüre von innen eingesehen werden kann, zum Beispiel durch einen Türspion, eine Videoüberwachung oder Eingangstüren / Seitenteile mit Verglasung. ●● Durch das Entfernen von Türschwellen werden mögliche Stolperfallen behoben und ermöglichen das Befahren mit Rollator oder Rollstuhl. ●● Glatte Treppenstufen können Stürze verursachen. Deshalb ist es ratsam, Treppen, Stufen und Podeste mit Anti-Rutsch-Belägen rutschfest zu machen. Die vordere Stufenkante sollte farblich abgehoben markiert werden, um die Erkennbarkeit der Stufen zu erhöhen. ●● Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit beim Gehen oder Stehen. Sie sollen ohne Unterbrechung am Treppenauge und an Zwischenpodesten sowie am Anfang und Ende des Treppenlaufs noch ca. 30 Zentimeter waagrecht weitergeführt werden. Die Montagehöhe sollte zwischen 85 – 90 Zentimeter betragen. Geländer mit integrierter Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. ●● Bei einer Gehbehinderung kann der Einbau eines Treppen- oder Plattformlifts sinnvoll sein. Bei geringen Niveauunterschieden kann auch der Bau oder das Anlegen einer Rampe Abhilfe schaffen. Für eine selbstständige barrierefreie Nutzung sollte die Rampenneigung sechs Prozent nicht übersteigen. Das bedeutet: je sechs Zentimeter Höhenunterschied ist ein Meter Rampenlänge erforderlich. Die Beratungs- & Erlebniswelt DeinHaus 4.0 Unterfranken zeigt, wie Sie Ihre eigenen vier Wände auf Ihre Bedürfnisse anpassen können © Samuel Becker METALLBAU SÖDER GMBH & CO. KG Aluminium-Fenster, Haus- und Schiebetüren - Ihr barrierefreier Zugang Solar-Terrassendächer, -Carports, -Balkonverkleidungen, -Vordächer Sonnen-u. Insektenschutz, Garagentore u. Antriebe www.metallbau-soeder.de www.metallbau-soeder.de Metallbau Söder GmbH & Co. KG Hammelburger Str. 19 . 97723 Oberthulba Tel. 0 97 36/81 31-0 . Fax 0 97 36/81 31-81 info@metallbau-soeder.de Metallbau Söder GmbH & Co. KG Hammelburger Str. 19 . 97723 Oberthulba Tel. 0 97 36/81 31-0 . Fax 0 97 36/81 31-81 METALLBAU SÖDER GMBH & CO. KG Aluminium-Fenster, Haus- und Schiebetüren - Ihr barrierefreier Zugang Solar-Terrassendächer, -Carports, -Balkonverkleidungen, -Vordächer Sonnen-u. Insektenschutz, Garagentore u. Antriebe www.metallbau-soeder.de www.metallbau-soeder.de Metallbau Söder GmbH & Co. KG Hammelburger Str. 19 . 97723 Oberthulba Tel. 0 97 36/81 31-0 . Fax 0 97 36/81 31-81 info@metallbau-soeder.de Aluminium-Fenster, Haus- und Schiebetüren - Ihr barrierefreier Zugang Solar-Terrassendächer, -Carports, -Balkonverkleidungen, -Vordächer, Sonnen- u. Insektenschutz, Garagentore u. Antriebe www.metallbau-soeder.de info@metallbau-soeder.de METALLBAU SÖDER GMBH & CO. KG Aluminium-Fenster, Haus- und Schiebetüren - Ihr barrierefreier Zugang Solar-Terrassendächer, -Carports, -Balkonverkleidungen, -Vordächer Sonnen-u. Insektenschutz, Garagentore u. Antriebe www.metallbau-soeder.de www.metallbau-soeder.de Metallbau Söder GmbH & Co. KG Hammelburger Str. 19 . 97723 Oberthulba Tel. 0 97 36/81 31-0 . Fax 0 97 36/81 31-81 info@metallbau-soeder.de

13 Küche ●● Damit die Küche geräumiger ist, sollten Sie sich auf wenige, nützliche Möbel beschränken. ●● Schaffen Sie auf den Arbeitsflächen genug Platz zum Arbeiten – ebenso im Bereich des Spülbeckens. ●● Achten Sie auf eine sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder, damit sie diese erreichen können, ohne Ihre eigene Position verändern zu müssen. ●● Achten Sie darauf, dass Sie Fächer in den Schränken gut erreichen können, indem Sie z. B. keine raumhohen Schränke verwenden. Hängeschränke können bei Bedarf mechanisch abgesenkt werden, damit Sie den Inhalt entnehmen können, ohne sich zu strecken. ●● Planen Sie einen gut erreichbaren Platz für die Lagerung von Vorräten und Behältern ein. Eventuell kann der Inhalt der Oberschränke in besser erreichbare Schränke umgeräumt werden. ●● Bauen Sie Unterschränke mit leichtgängigen Auszügen und Schubladen ein. ●● Schubladen- und Türgriffe sollten gut erkennbar und gut zu greifen sein. ●● Passen Sie die Höhe der Arbeitsplatte an, sodass Sie bei Bedarf im Sitzen arbeiten können. Verschaffen Sie sich unterhalb der Arbeitsfläche genug Raum für Beinfreiheit. Um in unterschiedlichen Positionen gut arbeiten zu können, kann eine elektrische Höhenverstellung der Arbeitsplatte sinnvoll sein. ●● Steckdosen, Beleuchtung und Schalter sollten sich in Greifhöhe befinden. ●● Ein rutschfester Bodenbelag sorgt für mehr Standfestigkeit (siehe dazu auch: rutschhemmende Fliesen und Böden im Abschnitt Bad, WC). ●● Achten Sie auf Ihre Sicherheit: Um die Brandgefahr zu verringern kann über dem Herd ein Herdwächter angebracht werden. Spitze und gefährliche Möbelkanten sollten abgerundet werden. ●● Gute Lichtquellen entspannen die Augen und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. ●● Spezielles Geschirr und Besteck können das Zubereiten von Speisen sowie das Essen und Trinken erleichtern, z. B. Besteck mit Fingergriffmulden, Kombination aus Gabel und Messer, gewinkeltes Besteck, rutschfeste Unterlagen, Deckelöffner usw. ●● Ein Handbesen und eine Kehrschaufel mit langem Griff ermöglichen das Kehren ohne sich zu bücken. Geschirr für jede Lebenslage © Samuel Becker Eine Herdsicherheit ermöglicht eine eigenständige Versorgung, auch wenn Personen zur Vergesslichkeit neigen © Samuel Becker Ein absenkbarer Oberschrank macht auch hohe Bereiche in der Küche erreichbar © Samuel Becker

14 – Anzeige – Barrierefreie und altersgerechte Badsanierung mit Rundum-Service Mehr Sicherheit, Komfort und Lebensqualität Bäder Heizung Solar Service Fliesen Friedrich-Abert-Str. 2b | 97702 Münnerstadt | Tel. 09733 53 63 00 Mail: info@gebert-baederundwaerme.de | www.gebert-baederundwaerme.de Bäder und Wärme G E B E R T G Wellness Öffnungszeiten: Mo – Do 8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr · Fr 8 – 14 Uhr | Sa nach Vereinbarung Parkplätze vor dem Haus. Aufzug und barrierefreier Zugang vorhanden! Bodenebene Walk-In-Dusche mit integriertem Duschsitz Waschtische mit Beinfreiraum und Dusch-WCs sorgen für zusätzlichen Komfort Wanne mit Tür – begehbare Seniorenbadewanne Bei der Gestaltung eines barrierefreien oder seniorengerechten Badezimmers gibt es viel zu beachten: Bei Gebert profitieren Sie von mehr als 30 Jahren Erfahrung, die schon bei unserer umfassenden, individuellen Beratung mit einfließt. Zusammen besprechen wir, welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen und helfen Ihnen dabei, auch im fortgeschrittenen Alter, bei Erkrankung oder einer Behinderung ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen zu können. Schon kleine Maßnahmen können den Alltag erleichtern: Eine vorhandene Badewanne kann z. B. in nur wenigen Tagen, mit wenig Schmutz und Lärm in eine bodengleiche, geräumige Dusche umgebaut werden – auf Wunsch mit praktischen Haltegriffen und Klappsitz. Oder Sie entscheiden sich für einen Komplett-Umbau – bis ins Detail geplant und fachgerecht ausgeführt durch unsere Bad-Profis: mit barrierefreier Dusche, Badewanne mit Einstieg oder Sitzlift, Toilette oder Dusch-WC mit Haltegriffen, rollstuhlgerechte Waschtische, rutschfeste Fliesen, perfekte Beleuchtung … bei Gebert erhalten Sie alles aus einer Hand, mit Termingarantie und Festpreisbindung. Besonders praktisch: der Gebert Bad-Simulator. Wir stellen Ihr Bad mit Musterprodukten in Originalgröße 1:1 zusammen! Besuchen Sie die Gebert BadGalerie – neueste Bad-Trends und Inspiration auf 300 m²: Komplett eingerichtete Bäder vom Fußboden bis zur Decke, moderne Fliesen, hochwertige Badmöbel, senioren- und behindertengerechte Bäder, Spanndecken, fugenlose Wandverkleidungen uvm. Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin immer telefonisch unter: Tel. 09733 53 63 00 Fotos: navintar – stock.adobe.com | HSK Duschkabinenbau KG | GrafikDesign Schikora

15 Bad, WC ●● Kurze Wege – sind vor allem nachts eine große Erleichterung. Die Sturzgefahr wird reduziert und „wenn es schnell gehen muss“, schafft man es noch rechtzeitig zur Toilette. Deshalb sollte gut überlegt werden, wie die Räume angeordnet werden (zum Beispiel Schlafzimmer in der Nähe der Toilette). ●● Ein ausreichend breiter Zugang ohne Schwelle ermöglicht es Ihnen, problemlos ins Bad zu gelangen. ●● Türen, die nach außen aufgehen oder Schiebetüren ermöglichen helfenden Personen mühelos, gestürzte Menschen zu erreichen. Eine senkrechte Griffstange als Türgriff ist sowohl im Sitzen, als auch im Stehen gut zu bedienen und gut zu greifen. ●● Für den Notfall eignet sich eine eingebaute Notrufanlage oder Inaktivitätserkennung. ●● Eine bodengleiche Dusche erleichtert die Nutzung der Duschkabine/des Duschbereiches und reduziert das Sturzrisiko. ●● Verzichten Sie möglichst auf Duschabtrennungen und nutzen Sie stattdessen einen Vorhang. Duschvorhänge gibt es mittlerweile sehr hochwertig und am unteren Saum beschwert. Auf diese Weise können Sie die Dusche als Bewegungsfläche mit nutzen. Außerdem werden Pflegepersonen in Ihrer Tätigkeit nicht behindert. Ein Vorhang erleichtert darüber hinaus die Reinigung der Duschkabine. Sollten Sie dennoch eine Duschabtrennung einbauen wollen, dann sollte diese möglichst flexibel sein, z. B. zur Seite einklappbar. ●● Kleine oder rutschhemmende Fliesen bzw. Fußböden verringern die Gefahr des Ausrutschens. Für die Rutschfestigkeit von Bodenbelägen gibt es DIN-Normen. Die Klassen der Rutschsicherheit nach DIN 51130 beginnen bei R9 und enden bei R13. Mit R10 oder R11 sind Sie im privaten Badezimmerbereich sicherlich gut aufgestellt. ●● Eine gute, vielleicht sogar automatische Beleuchtung (z. B. durch das Anbringen von Nachtlichtern) verhindert Stürze auf dem Weg ins Bad bei Dunkelheit. Barrierefreies Bad mit optischen Kontrasten in rot bieten Orientierung und kennzeichnen bestimmte Gegenstände oder Konturen © Samuel Becker

16 © Jörg Lantelme / Fotolia Wir führen für Sie die komplette Badsanierung durch, lassen Sie sich in unserem Badstudio inspirieren. Zudem übernehmen wir alle Demontage-, Fliesen-, Elektro- und Heizungsarbeiten (auch Fußbodenheizung). Sanitärinstallationen und die Montage der sanitären Einrichtungsgegenstände gehören ebenfalls zu unserem Komplettpaket. Schnell und zuverlässig, nach ca. 8 – 10 Tagen können Sie Ihr neues Badezimmer wieder beziehen. Ein Ansprechpartner – eine Rechnung – ein Garantiepartner – Schlüsselfertig nach DIN 18040-2 zum Festpreis. BADSANIERUNG ALLES AUS EINER HAND Gefällt Ihnen Ihr Badezimmer nicht mehr? Oder wollen Sie Ihr Bad sanieren? Fragen Sie uns! Wir führen für Sie die komplette Badsanierung durch, lassen Sie sich in unserem Badstudio inspirieren. Zudem übernehmen wir alle Demontage-, Fliesen-, Elektro- und Heizungsarbeiten (auch Fußbodenheizung). Sanitärinstallationen und die Montage der sanitären Einrichtungsgegenstände gehören ebenfalls zu unserem Komplettpaket. Schnell und zuverlässig, nach ca. 8 – 10 Tagen können Sie Ihr neues Badezimmer wieder beziehen. Ein Ansprechpartner – eine Rechnung – ein Garantiepartner – Schlüsselfertig zum Festpreis.

17 ●● Gut erkennbare, stabile Stütz- und Haltegriffe sorgen für mehr Sicherheit. Sehr gut eignet sich im Dusch- oder Wannenbereich der sogenannte L-Stützgriff: Er ist wie ein großes L geformt und ermöglicht sowohl das senkrechte als auch das waagerechte Greifen des Griffes, je nachdem, wie Sie am besten die Kraft in ihrem Arm / Ihrer Hand nutzen können. ●● Eine Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie ein Duschhocker in der Duschkabine erleichtern die Körperpflege. Deshalb ist es ratsam, Unterbauten am Waschbecken wegzulassen bzw. zu entfernen. ●● Ablagefächer und Schränke sollten im Griffbereich angebracht werden und im Sitzen und Stehen gut erreichbar sein (z. B. seitlich neben dem Waschbecken oder im Duschbereich). ●● Einhebelarmaturen am Waschbecken sind leicht zu bedienen. Wenn kognitive Einschränkungen vorliegen oder das Tastempfinden der Haut nachlässt, sind Armaturen mit Verbrühschutz sinnvoll. Bei diesen Armaturen wird die obere Temperatur auf 38 ° C begrenzt. ●● Ins Waschbecken integrierte Haltegriffe erhöhen die Sicherheit beim Stehen oder Aufstehen und Hinsetzen. Ein höhenverstellbares Waschbecken lässt sich individuell anpassen. ●● Spiegel, die im Stehen und Sitzen einsehbar sind, erleichtern die Körperpflege. Daher gerne den Spiegel bis zur Oberkannte des Waschbeckens herunterführen oder den Bereich mit Spiegelfliesen versehen. ●● Eine individuell angepasste Höhe der Toilette sowie Stütz- und Haltegriffe an der Wand können das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. Für Männer erleichtert ein Urinal den Toilettengang. ●● Ein Dusch-WC kann die Intimhygiene unterstützen und erleichtern. Um ein Dusch-WC besser nachrüsten zu können, sollten Wasseranschlüsse und eine Steckdose in der Nähe des WCs vorgesehen werden. Bei bestimmten Bewegungseinschränkungen und Erkrankungen können WC-Sitze mit Duschfunktion auch als Hilfsmittel verordnet werden – durch Hausarzt oder ambulanten Dienst. ●● Ein Badewannenlift oder ein Badebrett helfen beim Ein- und Aussteigen. Hilfe ist oftmals trotzdem nötig. Integrierte Haltegriffe und ein beweglicher Spiegel am Waschbecken erleichtern die Körperpflege © Samuel Becker Ein Dusch-WC ermöglicht selbstständige und hygienische Intimreinigung auf Knopfdruck © ZTM Hassan Akhtarini

18 ●● Eine blend- und schattenfreie Allgemeinbeleuchtung mit ausreichender Beleuchtungsstärke unterstützt beim Sehen. Bewegungsmelder ermöglichen eine berührungslose Lichtsteuerung. Eine Nachtbeleuchtung, die nicht blendet, unterstützt die Orientierung bei Dunkelheit. ●● Damit die Sanitär- und Ausstattungsgegenstände gut erkennbar sind, sollte auf einen guten Leuchtdichtekontrast (Hell-Dunkel-Kontrast) zur Wand bzw. zum Boden geachtet werden (z. B. dunkle Haltegriffe auf hellen Wandfliesen, weiße Sanitärkeramik vor dunklerem Wandbelag). ●● Fliesen oder Wandbeläge sollten nur dort angebracht werden, wo sie nötig sind. Raumhoch geflieste Bäder können sehr „hallig“ sein und die Verständigung mit Pflegepersonen erschweren – vor allem dann, wenn das Hören altersbedingt nachlässt oder vorhandene Hörhilfen zur Körperpflege herausgenommen werden. ●● Bereiten Sie Ihr Bad auf die Zukunft vor. Auch wenn Sie zum Zeitpunkt eines Badumbaus noch keinen Bedarf haben, sollten Wände und vor allem Vorwandinstallationen so beschaffen sein, dass Stütz- und Haltegriffe im Bereich der Dusche, der Toilette und der Badewanne bei Bedarf nachgerüstet werden können. Wenn Stromanschlüsse im Bereich des WCs, des Waschbeckens und der Badewanne vorgesehen werden, können elektrisch betriebene Sanitärgegenstände genutzt oder nachgerüstet werden. Großzügige Bewegungsflächen ohne feststehende Barrieren erleichtern das Rangieren im Bad © ZTM Hassan Akhtarini DURCHDACHTE LÖSUNGEN FÜR IHR WOHLFÜHL-HAUS W Am Stützle 11, 97705 Burkardroth TEL +0 97 34 / 93 10 95 - 0

19 Wohnzimmer ●● Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität. Diese kann z. B. erreicht werden, durch das Entfernen von nicht benötigten Möbelstücken. ●● Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage und sperrige Möbel erhöhen die Sturzgefahr. Deswegen sollten sie entfernt werden. ●● Bedienelemente, beispielsweise Lichtschalter, Steckdosen etc. sollten in einer geeigneten Höhe angebracht werden, je nachdem, ob sie sitzend oder stehend bedient werden. Funklichtschalter können dort ergänzt werden, wo sie benötigt werden, z. B. am Lieblingssessel. ●● Leuchtende, gut erreichbare Lichtschalter sind (auch nachts) gut auffindbar. Eventuell können auch Bewegungsmelder installiert werden. ●● Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. ●● Elektrische Rollläden öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. ●● Schaffen Sie sich stabile, komfortable Sitzmöbel in geeigneter Höhe an oder lassen Sie die Sitzhöhe Ihrer Möbel von einem Schreiner anpassen. Aufstehsessel sind bequem und unterstützen das Aufstehen. ●● Um auch im Sitzen einen guten Blick aus dem Fenster zu haben, sollten Fensterbrüstungen eine Höhe von maximal 60 cm haben. ●● Das Telefon sollte sich immer in greifbarer Nähe zu den Sitzmöbeln befinden. ●● Fernbedienung und Telefon mit großen Symbolen und wenigen Funktionen erleichtern die Nutzung. ●● Blumen und Grünpflanzen sollten gut zugänglich sein, so dass sie ohne Probleme gewässert werden können. Eine automatische Sturzerkennung im Schlafzimmer holt Hilfe, wenn Sie benötigt wird © Samuel Becker Ein Aufstehbett unterstützt bei Bewegungseinschränkungen und ermöglicht sicheres Aufstehen © Samuel Becker

20 ●● Lichtschalter sollten auch vom Bett aus erreicht werden können. So könnte sich beispielsweise auf dem Nachttisch eine Fernbedienung für die Deckenlampe befinden oder ein Gerät mit Spracherkennung, um die Lichtsteuerung zu erleichtern. ●● Nachtlichter mit Bewegungsmelder sind hilfreich für die Orientierung bei Dunkelheit. ●● Sturzmelder / Aufstehmelder können hier verbaut werden und im Bedarfsfall alarmieren. ●● Elektrische Rollläden öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. Diese können z. B. auch mit Hilfe einer Zeitschaltuhr gesteuert werden, damit sie sich zu einer fest programmierten Zeit automatisch öffnen oder schließen. ●● Neben dem Bett sollte genug Platz für das Telefon beziehungsweise den Hausnotruf (siehe Seite 24) vorhanden sein. Hier ist eventuell ein Telefonanschluss erforderlich. Schlafzimmer ●● Eine individuell angepasste Höhe des Bettgestells oder eine erhöhte Matratze erleichtert das mühelose Aufstehen (eventuell verstellbare Kopf- beziehungsweise Fußteile). ●● Elektrisch verstellbare Pflegebetten oder Pflegeeinlegerahmen, die in ein vorhandenes Bett gestellt werden können, sind komfortabel und erleichtern bei Bedarf die Pflege. ●● Ein Nachttisch auf Rollen kann immer in die richtige Position gebracht werden. ●● Schaffen Sie genügend Bewegungsfreiheit, um das Zimmer bei Bedarf auch mit Hilfsmittel komfortabel nutzen zu können. ●● Stolperfallen wie Teppichkanten sollten vermieden werden. Matratzen • Bettgestelle Boxspringbetten • Lattenroste Wasserbetten • Bettwaren Schlaflösungen mit Gütesiegel Spitzwiese 7 ∙ 97688 Bad Kissingen Telefon: 09 71 / 12 13 · Fax: 09 71 / 12 14 www.schlafzentrum-eckstein.de – individuelle, persönliche und kompetente Beratung – Berücksichtigung persönlicher Schlafgewohnheiten – produktneutrale Empfehlung – innovative Schlaflösungen Matratzen • B • B Lattenroste • Wasserbetten • Bettwaren WIR SIND UMGEZOGEN – AB SOFORT Spitzwiese 7 (ehem. Car-Parts / Reese) Inh. Torsten Voll Spitzwiese 7 ∙ 97688 Bad Kissingen Telefon: 09 71/12 13 · Fax: 09 71/12 14 · www.schlafzentrum-eckstein.de Matratzen • Bettgestelle • Boxspringbetten Lattenroste • Wasserbetten • Bettwaren › individuelle, persönliche und › kompetente Beratung › Berücksichtigung persönlicher › Schlafgewohnheiten › produktneutrale Empfehlung › innovative Schlaflösungen

21 Balkon, Garten ●● Ein rutschfester und ebener Bodenbelag hilft dabei, Stürze zu vermeiden. ●● Gartenwege sollten breit genug sein, um sie bei Bedarf mit dem Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können (mind. 1,20 m). ●● Gleichen Sie die Höhe der Böden an, um den Übergang vom Zimmer auf den Balkon zu erleichtern. ●● Falls ein schwellenloser Übergang nicht möglich ist, können Rampen und Plattformlifte helfen, Stufen zur Terrasse oder zum Garten zu überwinden. ●● Ein stabiler Haltegriff neben der Balkon- oder Terrassentür hilft beim Überwinden von Türschwellen. ●● Stabile, komfortable Stühle und Sitzmöglich- keiten bieten ausreichende Erholungsmöglichkeiten. Armlehnen mit Übergriff erleichtern das Setzen und Aufstehen. ●● Eine gute Beleuchtung erhöht die Sicherheit bei der Nutzung des Außenbereichs bei Dämmerung oder Dunkelheit. Solarleuchten können auch ohne das Verlegen von Stromkabeln genutzt werden. ●● Unterfahrbare Hochbeete ermöglichen das Erledigen von Gartenarbeiten im Stehen oder Sitzen. Generationstisch: Der zusätzliche Handlauf am Tisch unterstützt beim Aufstehen © Samuel Becker © Andrea Arnold / AdobeStock

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